Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

„Guten Morgen, Herr Präsident! Sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin! Meine sehr verehrten Herren und Damen Abgeordnete!“

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„Guten Morgen, Herr Präsident! Sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin! Meine sehr verehrten Herren und Damen Abgeordnete!“

Eintrag vom 11.09.2013

Mit diesen Worten begrüßte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer Ende Juli erstmals auch die Anwesenden im Bundestag und sorgte damit für Gesprächsstoff. Der Herausgeber des „Focus“, Helmut Markwort, diskutierte ob es dabei um den Versuch einer „geschlechtersensiblen Anrede“ oder um einen „Geschlechter-Krampf“ gehe.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 596)

 

Feminisierung im neuen „Duden“-Wörterbuch 2013

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Feminisierung im neuen „Duden“-Wörterbuch 2013

Eintrag vom 11.09.2013

In die 26. Auflage des „Duden“ sind nicht weniger als 5000 neue Wörter aufgenommen worden. Viele Ausdrücke, die bisher ausschließlich in männlicher oder sächlicher Form vorlagen, wurden nun feminisiert. Beispielsweise wurde der Begriff „Gast“ um die Feminisierungsform „Gästin“ ergänzt. Um von der „Duden“-Redaktion akzeptiert zu werden, müssen sprachliche Neuschöpfungen über mehrere Jahre häufig gebraucht werden. So konnte nun auch der Fachbegriff „Gender Mainstreaming“ in den neuen „Duden“ aufgenommen werden.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 596)

IAQ: Mütter arbeiten oft weniger – Wie Arbeitszeiten die Work-Life-Balance beeinflussen

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IAQ: Mütter arbeiten oft weniger – Wie Arbeitszeiten die Work-Life-Balance beeinflussen

Eintrag vom 11.09.2013

Laut Studie des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) sind immer mehr Frauen und vor allem Mütter in Europa beschäftigt. Allerdings würden Mütter in Deutschland  nur über (kurze) Teilzeit in den Arbeitsmarkt integriert. Besonders typisch für Deutschland sei außerdem, „dass die Arbeitszeiten bereits in dem Monat auseinander driften, in dem Paare, die noch keine Kinder haben, zusammenziehen“. Sobald Nachwuchs da sei, arbeiteten Frauen in Deutschland wöchentlich zwischen 12 und 13 Stunden kürzer als Männer, während sich deren Arbeitszeit im gleichen Zeitraum etwa um 1,5 Stunden leicht erhöhe. Die einmal reduzierte Arbeitszeit werde selbst nach der „Empty-Nest-Phase“ nicht wieder vollständig aufgeholt.

Quelle: Pressemitteilung IAQ

Urteil in NRW: Zwingende Besetzung der Stelle der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten mit einer Frau

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Urteil in NRW: Zwingende Besetzung der Stelle der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten mit einer Frau

Eintrag vom 28.08.2013

Das Verwaltungsgericht Arnsberg (Aktenzeichen: 2 K 2669/11) hat entschieden, dass die Stelle der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Nordrhein-Westfalen mit einer Frau zu besetzen ist.

Die Kreisverwaltung hatte dem Kläger, der sich um die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten beworben hatte, mitgeteilt, seine Bewerbung könne nicht berücksichtigt werden, da die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten zwingend mit einer Frau zu besetzen sei. Daraufhin machte der Kläger gegen den Ennepe-Ruhr-Kreis einen auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz gestützten Entschädigungs- und Schadensersatzanspruch geltend.

Das VG Arnsberg hat die Klage abgewiesen.

Quelle: Juris

AG FAP: Stellungnahme unter dem Titel „Altersarmut als Folge des weiblichen Erwerbslebens?“

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AG FAP: Stellungnahme unter dem Titel „Altersarmut als Folge des weiblichen Erwerbslebens?“

Eintrag vom 28.08.2013

„Minijobs, Niedriglöhne in frauendominierten Berufen und keine Berücksichtigung von Familien- und Sorgearbeit.“ Diese drei Probleme wurden von der Arbeitsgemeinschaft Frauen-Arbeit-Politik (AG FAP) als die Hauptgründe für Altersarmut von Frauen ermittelt. In einer Stellungnahme unter dem Titel „Altersarmut als Folge des weiblichen Erwerbslebens“ stellt das überparteiliche Bündnis folgende Forderungen: „Zentraler Schlüssel der Armuts-Vermeidung ist eine Erwerbsarbeit, die existenzsichernd bezahlt wird und Altersvorsorge ermöglicht. Eine gendergerechte Arbeitsmarktpolitik ist nur ein Baustein – notwendig ist ein Gesamtkonzept gleichstellungsorientierter Altersvorsorge und in sich schlüssiger Rechtspolitik. Ein neuer gesellschaftlicher Konsens ist notwendig, z.B. durch Einrichten eines Runden Tisches.“

Den Link zum Positionspapier „Altersarmut als Folge des weiblichen Erwerbslebens“ finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 587)

BiB: Beitrag von Frauen zum Haushaltseinkommen weiterhin gering

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BiB: Beitrag von Frauen zum Haushaltseinkommen weiterhin gering

Eintrag vom 28.08.2013

Aus der Pressemitteilung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) geht hervor, dass Frauen in Deutschland durchschnittlich weniger als ein Viertel (23%) zum gesamten Einkommen eines Paarhaushaltes beitragen. Besonders deutlich wird der Unterschied zwischen den Geschlechtern nach der Familiengründung. Die Rollenmuster seien verstärkt im Westen Deutschlands verbreitet.

Die Pressemitteilung des BiB finden Sie hier.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 587)