23.09.2025 | 2025, Frauen und Gesellschaft, Frauen und Politik
Zum 30-jährigen Jubiläum der Pekinger Erklärung haben Staats- und Regierungschef*innen bei der 80. UN-Generalversammlung in New York ihr Bekenntnis zur Geschlechtergerechtigkeit erneuert. 106 Mitgliedsstaaten kündigten konkrete Maßnahmen an, darunter auch Deutschland mit Reformen zu Lohntransparenz und Schutz vor Gewalt. UN Women betonte die Chance, bestehende Willensbekundungen in verbindliche Taten zu übersetzen. Die Versammlung sendet damit ein starkes Signal: Gleichstellung bleibt zentral für Frieden, Entwicklung und Menschenrechte weltweit.
https://unwomen.de/ und Pressemitteilung
23.09.2025 | 2025, Frauen und Gesellschaft, Frauen und Politik
Die Bundesstiftung Gleichstellung hat Mitte September mit Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft über die Chancen und Herausforderungen eines gleichstellungsorientierten Strukturwandels beraten. Kerstin Griese, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, betonte die Chance, durch den Wandel mehr Gleichberechtigung zu erreichen – etwa durch eine gerechtere Aufteilung von Sorgearbeit und gleiche Karrierechancen für Frauen. Stiftungsdirektorin Lisi Maier warnte vor einer „geschlechterblinden Strukturpolitik“ und forderte, den Wandel aktiv für neue gleichstellungspolitische Perspektiven in den Regionen zu nutzen.
Pressemitteilung: https://www.bundesstiftung-gleichstellung.de/2025/09/19/erfolgsfaktor-gleichstellung-strukturwandel-geschlechtergerecht-gestalten/
13.08.2025 | 2025, Frauen und Politik
Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) hat eine Stellungnahme zur geplanten EU Gender Equality Strategy 2026–2030 der Europäischen Kommission vorgelegt. In dieser Stellungnahme hinsichtlich der kommenden EU Gender Equality Strategy fordert der djb, dass die erzielten Fortschritte – etwa bei Entgelttransparenz, Gewaltschutz und Gleichstellung in Führungspositionen – aktiv verteidigt und weiterentwickelt werden. Dazu brauche es eine starke Rolle der Europäischen Kommission und eine klare politische und finanzielle Unterstützung von Gleichstellungsmaßnahmen in den Mitgliedstaaten.
Weitere Informationen und Link zur Stellungnahme unter: https://www.djb.de/presse/pressemitteilungen/detail/pm25-41
30.06.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Gesellschaft, Frauen und Politik
Auf der 35. Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) der Länder in Essen haben sich die Ministerinnen und Minister unter dem Vorsitz Nordrhein-Westfalens klar für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern positioniert.
Ein zentrales Thema war die Umsetzung des neuen Gewalthilfegesetzes. Künftig soll eine zentrale Stelle eingerichtet werden, die Frauenhäuser unterstützt, wenn diese keine Plätze für gewaltbetroffene Frauen anbieten können. So soll bundesweit schnell und unkompliziert ein sicherer Schutzraum vermittelt werden.
Mit der einstimmig verabschiedeten „Essener Erklärung“ bekräftigen die Länder zudem den verfassungsrechtlichen Auftrag zur Gleichstellung als Grundpfeiler einer lebendigen Demokratie. Besonders betont wurde die Bedeutung kommunaler Gleichstellungsbeauftragter im Kampf gegen antifeministische und antidemokratische Tendenzen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.gleichstellungsministerkonferenz.de/Startseite.html
14.05.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Gesellschaft, Frauen und Politik
Der Softwarekonzern SAP verdient viel Geld mit seinem US-Geschäft. Mit Blick auf die momentane US-Politik streicht SAP jetzt Programme für mehr Geschlechtervielfalt und Frauenförderung.
Der deutsche Softwarekonzern SAP will angesichts der Politik von US-Präsident Donald Trump den Frauenanteil im Konzern nicht weiter gezielt fördern. Die angepeilte Quote von 40 Prozent in der Belegschaft werde aufgegeben, heißt es in einer internen E-Mail, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Aufgrund der „neuesten juristischen Entwicklungen“ müssten die eigenen Initiativen bei Diversität und Inklusion angepasst werden, um damit im Einklang mit geltendem Recht zu stehen, hieß es.
Dem Handelsblatt zufolge plant SAP deswegen weitere Änderungen. So sollen bei der Quote des Unternehmens für Frauen in Führungspositionen die USA nicht mehr berücksichtigt werden. Zudem verliere das „Diversity & Inclusion Office“, das für Diversitäts-Initiativen verantwortlich ist, seine Eigenständigkeit. Es soll laut Handelsblatt mit dem Bereich „Corporate Social Responsibility“ zusammengelegt werden.
Quellen:
www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/sap-frauenquote-100.html
www.handelsblatt.com/technik/it-internet/softwarehersteller-reaktion-auf-trump-politik-sap-streicht-frauenquote/100127302.html
20.03.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Politik
In den obersten Bundesbehörden sind 44 Prozent der Führungspositionen von Frauen besetzt. Das ist ein Anstieg um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr und um 11 Prozentpunkte seit Start des ersten Führungspositionen-Gesetzes. Das zeigen der aktuelle Gleichstellungsindex zum Stichtag 30.06.2024 und ergänzende Daten aus dem nachgeordneten Bereich, also von Behörden, Körperschaften, Anstalten und Stiftungen, die den Ressorts unterstehen. Den nachgeordneten Bereich hinzugerechnet, liegt der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Bundesverwaltung jetzt bei 47 Prozent.
Mehr Informationen in der Pressemitteilung des BMFSFJ:
www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/frauen-in-fuehrungspositionen-in-der-bundesverwaltung-257536