LAG-LGG
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten in Rheinland-Pfalz ist ein freiwilliger Zusammenschluss der Gleichstellungsbeauftragten und ihrer Vertreterinnen, die auf der Grundlage des Landesgleichstellungsgesetzes (LGG) in den Behörden und Verwaltungen des Landes arbeiten.
Organisation
Sprecherinnen
Mitgliedschaft
Sitzungen
Organisation
Die LAG-LGG arbeitet auf der Grundlage einer Geschäftsordnung. Mitglied kann jede Gleichstellungsbeauftragte werden, die ihre Aufgaben auf der Grundlage des Landesgleichstellungsgesetzes Rheinland-Pfalz ausübt.
Ihre Mitgliedschaft können Sie hier beantragen.
Zweimal im Jahr kommen die Mitglieder der LAG-LGG zu Plenumssitzungen zusammen, die an wechselnden Orten in Rheinland-Pfalz stattfinden. Vorbereitet werden diese Sitzungen von den sechs gewählten Sprecherinnen der LAG-LGG.
Die LAG-LGG steht in Kontakt mit der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbeauftragten. Unter diesem Dach haben sich die hauptamtlichen kommunalen Frauenbeauftragten in Rheinland-Pfalz zusammengeschlossen, die auf der Grundlage der Landkreisordnung bzw. der Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz ihre Aufgaben wahrnehmen.
Die Arbeit der LAG-LGG wird vom Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz organisatorisch betreut und inhaltlich unterstützt. Hier können Sie mit der Service- und Vernetzungsstelle Kontakt aufnehmen.
Sprecherinnen
Die Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft werden für 3 Jahre gewählt.
Die aktuellen Sprecherinnen sind:
Corinna Appelshäuser (Muttschutz/Elternzeit)
Corinna Appelshäuser ist als Diplomverwaltungswirtin im Frauenbüro der Stadtverwaltung Mainz tätig. Das Amt der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten nach dem LGG übt sie seit dem Jahr 2016 aus.
Nach dem Studium arbeitete sie zuerst in der Personalabteilung und später im Liegenschaftsamt. Grade die Erfahrungen in der Personalabteilung motivieren sie besonders, die Führungskräfte bei der Personalauswahl zu unterstützen und geschlechtergerechte Entscheidungen zu treffen. Sie setzt sich für mehr Frauen in Führungspositionen, Führungsfortbildungen und die Durchführung von Mentoringprojekten ein. Neben der Personalbetreuung ist auch die Personalentwicklung ein besonderer Interessensschwerpunkt.
Besonders am Herzen liegen ihr die Veranstaltungen für jüngere Frauen. Bei jungen Frauen hat der Begriff „Gleichstellung“ oft an Bedeutung verloren – dabei reicht ein Blick in die Zeitung oder die Fernsehnachrichten um zu sehen, wie schnell demokratische Entwicklungen und Errungenschaften gefährdet sind und sein können. Auch das Thema Altersarmut bei Frauen gerät allzu oft in Vergessenheit bei den jüngeren Generationen.
Es gibt noch einiges zu bewegen, um die Gleichstellung von Frauen und Männern zu verwirklichen – und grade deshalb ist Netzwerkarbeit so wichtig. „Ich freue mich auf den Austausch mit den Kolleginnen in Rheinland-Pfalz – zusammen können wir viel bewegen!“.
Kontakt:
Corinna Appelshäuser (Muttschutz/Elternzeit)
Gleichstellungsbeauftragte Stadtverwaltung Mainz
Stadthaus Große Bleiche
Große Bleiche 46/Löwenhofstraße 1
55116 Mainz
Tel.: 06131-122191
E-Mail: Corinna Appelshäuser
Anouschka Erny-Eirund
Anouschka Erny-Eirund ist Diplom-Sozialpädagogin (FH), Systemische Coach (DGSF) und Mediatorin (ausgebildet nach den Richtlinien des Bundesverbandes Mediation). Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Wiesbaden.
Seit Oktober 2015 ist sie im Frauen- und Gleichstellungsbüro der Universitätsmedizin Mainz als hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte für nicht wissenschaftliche Beschäftigte nach dem LGG-Rheinland-Pfalz angestellt. Diese Funktion hatte sie an der Universitätsmedizin Mainz bereits von 2001 bis 2005 inne. 2006 bis 2015 war sie für das Konfliktmanagement der Universitätsmedizin Mainz verantwortlich.
Anouschka Erny-Eirund spezialisierte sich bereits in Ihrem Studium auf den Schwerpunkt „Soziale Arbeit mit Frauen“ und blickt nun auf eine über 20jährige Berufserfahrung zu den Themenfeldern Sexuelle Gewalt an Frauen, Frauenförderung, Konfliktmanagement, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, geschlechtergerechte Sprache, Projekt- und Netzwerkarbeit.
Neben der kontinuierlichen beruflichen Weiterentwicklung hält Frau Erny-Eirund die Weiterentwicklung der persönlichen Kompetenzen für unabdingbar für die Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte. Dazu gehören Lebenserfahrung, hohe Frustrationstoleranz, Reflexionsfähigkeit bezüglich eigener Diskriminierungserfahrungen, Rollendistanz und Konfliktfähigkeit.
Gleichstellungsarbeit ist für sie eine Managementaufgabe zur Schaffung geschlechtergerechter Strukturen. Zu normativer Anerkennung gehört ebenso die faktische Durchsetzung. In der Sprache der Genderforschung wäre das die Mitwirkung daran, langfristig die Kategorie Geschlecht zu dekonstruieren. Für Frau Erny-Eirund ist das im öffentlichen Dienst ein lohnenswertes Ziel, wozu das neue LGG beitragen wird.
Kontakt:
Anouschka Erny-Eirund
Universitätsmedizin Mainz
Frauen- und Gleichstellungsbüro
Langenbeckstr. 1
55131 Mainz
Tel.: 06131-173-372
E-Mail: Anouschka Erny-Eirund
Nadine Lauff
Nadine Lauff ist seit 2016 beim Landesamt für Mess- und Eichwesen in Rheinland-Pfalz beschäftigt. Als ausgebildete Arzthelferin und Hygienetechnikerin gehört sie in der Behörde zum Fachpersonal für Überwachungen nach dem Medizinproduktedurchführungsgesetz und der Richtlinie der Bundesärztekammer (Rili-Bäk).
Seit 2019 ist sie stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte für rund 80 Mitarbeitende in vier Stützpunkten. Als technische Behörde kämpft das LME mit einer starken Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen und der Vereinbarkeit von Familie & Beruf. Wichtig ist hierbei aber auch, dass die zunehmende Tendenz von sexuellen Belästigungen nicht außer Acht gerät.
Gleichstellung ist wie eine Brücke: Diese besteht nicht nur aus starren Bauteilen, sondern muss auch aus flexibleren Bauteilen ergänzt werden. Es muss eine Pflege von beiden Seiten gewährleistet werden, damit jeder die Möglichkeit hat auf die andere Seite zu gelangen. Eine Brücke darf auch bunt sein und nicht nur beton Farbe haben. Leider sind z. B. Kinderbetreuungszeiten oder auch gleiche Bezahlung noch nicht grade gestellt, was dem Karriereerfolgt einer Frau oft mit Hindernissen verbunden ist. Bei der Akzeptanz der Queer Community ist das LME weit hinter anderen Ländern. Also ist Netzwerken und Austausch hier ein essentieller Faktor für alle Gleichstellungsbeauftragten.
Kontakt:
Nadine Lauff
Landesamt für Mess- und Eichwesen Rheinland-Pfalz
Rudolf-Diesel-Straße 16-18
55543 Bad Kreuznach
Tel.: 0671-79486-306
E-Mail: Nadine Lauff
Melanie Minges
Seit Juni 2022 ist Melanie Minges stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte nach LGG im Pfalzklinikum in Klingenmünster.
Sie studierte an der Universität Koblenz-Landau Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Kommunikation, Medien und Politik. Bereits während des Studiums lernte sie viele Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in ganz Deutschland kennen. Nach ihrem Studium arbeitete sie in einer Pressestelle sowie einer Marketingabteilung im Süden Deutschlands, bevor sie 2021 in die Unternehmenskommunikation des Pfalzklinikums wechselte.
Ihr ist es ein Anliegen festgefahrene Strukturen aufzuweichen und ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem sich jede*r willkommen fühlt und sich frei von Vorurteilen entfalten kann. Dem Thema Frauen in Führungspositionen misst sie ebenso große Bedeutung bei wie der Aufklärung über das Thema Altersarmut bzw. finanzielle Unabhängigkeit und Absicherung von Frauen im Alter.
Vernetzung ist in der Gleichstellungsarbeit wichtig. Aus diesem Grund freut Melanie Minges sich besonders über den Wissens- und Erfahrungsaustausch mit den Kolleg*innen auf der LAG-LGG und darauf voneinander zu lernen.
Kontakt:
Melanie Minges
Pfalzklinikum
Weinstr. 100
76889 Klingenmünster
Tel.: 06349-9001644
E-Mail: Melanie Minges
Ina Rüber-Teke
Ina Rüber-Teke studierte Soziologie in Mannheim und Amsterdam und promovierte an der Universität Tübingen. In Bonn arbeitete Sie beim deutschen Institut für Erwachsenenbildung und durfte dort mit einer Expertise am dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung mitwirken. Sie freut sich jetzt dieses Wissen in die Praxis bringen zu können. Seit Mai 2022 ist sie Gleichstellungsbeauftragte nach LGG und GemO bei der Stadtverwaltung Mayen. Die Stelle ist für sie die perfekte Ergänzung zum landwirtschaftlichen Betrieb daheim, den sie 2020 übernahm.
Ihre Schwerpunkte der Gleichstellungsarbeit innerhalb der Verwaltung ist die geschlechtergerechte Personalentwicklung, Selbstverteidigung und Selbstbehauptung, gendergerechte Sprache und fairer Umgang, sowie Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Ina Rüber-Teke freut sich durch die Arbeit in der LAG-LGG den Austausch unter Gleichstellungsbeauftragten zu fördern und mehr Synergien zu erzielen.
Kontakt:
Ina Rüber-Teke
Stadtverwaltung Mayen
Rosengasse 2
56727 Mayen
Tel.: 02651-881400
E-Mail: Ina Rüber-Teke
C. Tullius
Kontakt:
C. Tullius
Gleichstellungsbeauftragte Polizeipräsidium Mainz
Valenciaplatz 2-4
55118 Mainz
Tel.: 06131-65 3022
E-Mail: C. Tullius
Heike Zeh
Heike Zeh absolvierte eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei einer Großbank und arbeitete einige Jahre in der Privatwirtschaft. Nach der Elternzeit wechselte sie schon bald in den öffentlichen Dienst als sogenannte Quereinsteigerin und sammelte in unterschiedlichen Bereichen Berufserfahrung in der Verwaltungsarbeit.
Seit 2019 ist sie im Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau AöR (EWL) als Sachbearbeiterin für die Stadtbildpflege tätig und bewarb sich 2020 erfolgreich um das zusätzliche Amt der Gleichstellungsbeauftragten. Für sie bedeutet die Gleichstellungsarbeit, sich auf jede Situation, jeden Menschen und jede Neuerung einzulassen, dabei nicht den objektiven Blick zu verlieren und fair sowie lösungsorientiert zu beraten.
Gleichstellung bewusst leben und für sie zu werben, Mut zum Nachdenken und Handeln zu zeigen, das sind in den Augen von Heike Zeh die Grundsteine, damit Gleichstellung sichtbar wird und sichtbar bleibt.
„Ich freue mich, durch regelmäßigen Austausch mit den Kolleginnen auf der LAG-LGG die Gleichstellungsarbeit weiter vorantreiben zu können.“
Kontakt:
Heike Zeh
Gleichstellungsbeauftragte Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau A.ö.R.
Georg-Friedrich-Dentzel-Straße 1
76829 Landau in der Pfalz
Tel.: 06341-13 8645
E-Mail: Heike Zeh
LAG-Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft in der Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten von Rheinland-Pfalz ist kostenlos.
Warum Mitglied werden?
- Sie lernen andere Gleichstellungsbeauftragte kennen und können wertvolle Erfahrungen austauschen.
- Sie erhalten immer alle aktuellen Informationen zur Arbeit der LAG.
- Sie werden zu allen Sitzungen der LAG eingeladen.
- Sie haben ein Stimmrecht innerhalb der LAG.
- Sie haben ein Antragsrecht.
Wenn Sie Mitglied der LAG-LGG werden möchten,schicken Sie einfach eine E-Mail an Sabine Weis.
Sitzungen
Die nächste Sitzung der behördlich wirkenden Gleichstellungsbeauftragten in Rheinland-Pfalz (LAG-LGG) findet am 6. Mai 2025 statt. Als behördliche Gleichstellungsbeauftragte erhalten Sie im Vorfeld der Sitzung eine Einladung samt Tagesordnung. Diese stellen wir Ihnen außerdem im internen Bereich zum Download zur Verfügung.
Einladungen und Protokolle
Die Einladungen und Protokolle der LAG-Sitzungen stehen Ihnen zum Download im internen Bereich bereit (passwortgeschützt). Dort finden Sie auch die Anlagen und Materialien der vorangegangen Sitzungen.
Geschäftsordnung
Für die Geschäftsordnung haben wir eine eigene Unterseite angelegt.