Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

50 Jahre Frauenzentrum Mainz e.V.

Seit nun mehr 50 Jahren gibt es das Frauenzentrum in Mainz. Damit gehört es zu den ältesten Frauenzentren in Deutschland. Wie viele andere auch ist es aus einem losen Zusammenschluss vor allem lesbischer Frauen, die protestieren und ihren Raum in der Gesellschaft forderten, entstanden. Seit Gründung des Frauenzentrums ist ein vielfältiges und umfassendes Angebot und eine Anlaufstelle für Frauen entstanden, das immer wieder auf bestehende gesellschaftliche Veränderungen reagiert.

Das Frauenzentrum öffnet die Türen für alle Interessierten!
Am 8. März 2024, ab 14.00 Uhr kann man spontan vorbeikommen, das Frauenzentrum mit seinen Gruppen und Angeboten kennenlernen, einem der vielen Kurzvorträgen lauschen, in der Bibliothek schmökern oder einfach nur bei einem Getränk und Kuchen in netter Gesellschaft verweilen.

Quelle: https://frauenzentrum-mainz.de/

Das MFFKI informiert:

Neue bundesweite Anlaufstelle zum Schutz von Landrätinnen und Landräten sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern

Verbale Anfeindungen, tätliche Übergriffe oder Hasspostings im Internet: Amts- und Mandatsträgerinnen und -träger wie zum Beispiel Landräte/Landrätinnen oder Bürgermeister*innen werden vermehrt angefeindet oder angegriffen. 38 Prozent von über 1.700 befragten kommunalen Amtspersonen in Deutschland haben zwischen November 2022 und April 2023 Anfeindungen erlebt. Um den Betroffenen individuell und schnell zu helfen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser den Startschuss für eine neue, bundesweite Ansprechstelle gegeben.

Weitere Informationen zur neuen Anlaufstelle finden Sie unter: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2024/01/ansprechstelle_kommunale_mandatstraeger.html


Veranstaltung der Kommunal-Akademie: „Schnupper-Abend Kommunalpolitik“ für Frauen

Der Kommunalpolitik fehlen die Frauen… nicht mal 10 Prozent der Ratsmitglieder deutschlandweit sind weiblich. Vielleicht würden Sie als Frau gerne in die Kommunalpolitik einsteigen, fragen sich aber: „Schaffe ich das? Und was käme da auf mich zu?“. Dann ist dieser „Schnupper-Abend“ genau das Richtige für Sie! Lassen Sie sich umfassend informieren, stellen Sie Ihre Fragen und diskutieren Sie mit Frauen, die schon länger in der Kommunalpolitik aktiv sind.
Dieses Seminar wird im Rahmen der Kampagne “Kommunalpolitik braucht Frauen“ des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz gefördert und kann deshalb zu einer besonders günstigen Seminargebühr gebucht werden.

Der „Schnupper-Abend Kommunalpolitik“ für Frauen ist eine 2-stündge Abendveranstaltung mit einer Übersicht zum kommunalpolitischen Engagement. Die Veranstaltung findet am 18.04.2024 in Boppard statt.

Ihre Ansprechpartnerin:
Christel Prager
Tel.: 06742/89596-49
seminar[at]akademie-rlp.de
Seminarhaus VILLA Belgrano
Rheinallee 55, 56154 Boppard
Anmeldemöglichkeit unter: https://www.akademie-rlp.de/2024/3.3.38

Frauenkarrieren in der Medizin: Podcast „Frau Doktor übernehmen Sie!“

Chefredakteurin der „Apotheken-Umschau“ Julia Rotherbl resümiert zu 50 Folgen des Podcast „Frau Doktor, übernehmen Sie!“: „Wir sind den Strukturen, die immer noch vor allem Männer fördern und in Spitzenpositionen bringen, nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt viele Dinge, die jede Frau selbst tun kann und die Frauen gemeinsam tun können, um die Gegebenheiten zu beeinflussen und zu verändern. Dennoch: Bis zu Parität und wirklicher Gleichstellung in Medizin und Wissenschaft ist es noch ein weiter Weg.“ Mit dem Format und Themen wie Männerdomänen, Sexismus und Arbeitsmodellen wolle die Apotheken Umschau, „diesen Weg auch in Zukunft begleiten – und vielleicht sogar mit ebnen“.

Alle 50 Folgen des Podcasts sowie ein Link zu weiteren, wie bspw. „The Sex Gap – der Podcast zu geschlechtergerechten Medizin“ unter: www.apotheken-umschau.de/podcast/serie/frau-doktor-uebernehmen-sie-ueber-frauenkarrieren-in-der-medizin-834213.html

Quelle: fpd 845

„Zugang zu Kindertagesbetreuung aus gleichstellungspolitischer Perspektive“

Eine Studie der Friedrich Ebert-Stiftung (FES) zu „Kita-Nutzung und Kita­Bedarfen nach familialen Merkmalen“, u.a. aus „gleichstellungspolitischer Sicht“, zeigt: „Neun von zehn der derzeit nicht erwerbstätigen Mütter mit ungedecktem Betreuungsbedarf und Kindern im Alter von ein bis unter drei Jahren haben einen Erwerbswunsch“. Nach Meinung der Studienautor*innen würden „mehr Ganztagsplätze und passendere Öffnungszeiten dazu beitragen, dass insbesondere diese Mütter ihr Erwerbsvolumen ausdehnen könnten“, was nebenbei zur Folge habe, dass das „Haushaltseinkommen nicht nur kurz-, sondern im Mittel auch längerfristig steigen“ würde. Durch eine höhere Bedarfsdeckung könnten zudem erhebliche Erwerbspotenziale für Mütter aus potenziell benachteiligten Gruppen, die „besonders häufig ungedeckte Bedarfe und geringe Erwerbsquotenaufweisen“, gehoben werden. Eine vollständige Bedarfsdeckung könne, „überwiegend in (erweiterten) Teilzeittätigkeiten und unter bestimmten Annahmen, zu einer Steigerung der gesamten Erwerbsquote von Müttern mit Kindern im Alter von ein bis unter drei Jahren um rund sieben bis elf Prozentpunkten führen“, so das Fazit der Autor*innen der Analyse, die auf Daten der Kinderbetreuungsstudie (KiBS) des Deutschen Jugendinstituts (DJI), für die Jahre 2018 bis 2020, basiert.

Quelle: fpd 844
Studie: https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/20728.pdf

Die Rentenbezugsdauer der Frauen hierzulande hat sich mehr als verdoppelt

Die Datenbank „Statista“ meldete, dass sich bei den Frauen hierzulande die durchschnittliche Rentenbezugsdauer von 10,6 Jahren im Jahr 1960 auf rund 22 Jahre im Jahr 2022 mehr als verdoppelt hat. Zudem sei die Rentenbezugsdauer der Frauen im gesamten Betrachtungszeitraum in jedem Jahr höher gewesen als die der männlichen Bundesbürger, bei denen die Dauer des Rentenbezugs im Jahr 2022 im Schnitt etwa 18,8 Jahre und damit mehr als drei Jahre weniger als bei den Frauen betragen habe. Beeinflusst werde die Rentenbezugsdauer sowohl vom Renteneintrittsalter als auch vom sogenannten Wegfallsalter. Da das durchschnittliche Renteneintrittsalter in den vergangenen Jahren jedoch relativ konstant gewesen sei und 2022 bei etwa 64,4 Jahren gelegen habe, müsse die Erhöhung der Rentenbezugsdauer aus der erhöhten Lebenserwartung in Deutschland resultieren.
Quelle: fpd 845
Statista: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/216672/umfrage/dauer-des-rentenbezugs-in-deutschland/

„Die reale Arbeitszeit von Müttern liegt deutlich unter deren gewünschter Arbeitszeit“

Auswertungen der Langzeitstudie „Family Research and Demographie Analysis“ (FReDa) des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zeigen, dass die reale Arbeitszeit von Müttern in Deutschland deutlich unter deren gewünschter Arbeitszeit liegt. Den Auswertungen zufolge „wächst die Lücke zwischen gewünschter und tatsächlicher Arbeitszeit bei Müttern vor allem, sobald das jüngste Kind in die Schule kommt. So beträgt die reale Arbeitszeit von Müttern, deren jüngstes Kind 8 Jahre alt ist, rund 23 Stunden pro Woche, das Ideal in der Bevölkerung bis 50 Jahre sind jedoch 30 Wochenstunden. Diese Differenz von etwa sieben Stunden zeigt sich auch für Mütter mit älteren Schulkindern.“ BiB-Forschungsdirektor Prof. Dr. Martin Bujard meint dazu: „Die Lücke zu schließen, würde ein enormes Potenzial an Fachkräften freisetzen.“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die sich als Schirmherrin der Studie erklärte dazu: „Die Daten zeigen, wo vor allem für Mütter die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser werden muss. Hier klaffen nicht nur Wunsch und Wirklichkeit oft stark auseinander, sondern es geht auch trotz des Fachkräftemangels viel Potenzial an hervorragend ausgebildeten Frauen verloren.“
Quelle: fpd 844