Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Auswertungen der Langzeitstudie „Family Research and Demographie Analysis“ (FReDa) des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zeigen, dass die reale Arbeitszeit von Müttern in Deutschland deutlich unter deren gewünschter Arbeitszeit liegt. Den Auswertungen zufolge „wächst die Lücke zwischen gewünschter und tatsächlicher Arbeitszeit bei Müttern vor allem, sobald das jüngste Kind in die Schule kommt. So beträgt die reale Arbeitszeit von Müttern, deren jüngstes Kind 8 Jahre alt ist, rund 23 Stunden pro Woche, das Ideal in der Bevölkerung bis 50 Jahre sind jedoch 30 Wochenstunden. Diese Differenz von etwa sieben Stunden zeigt sich auch für Mütter mit älteren Schulkindern.“ BiB-Forschungsdirektor Prof. Dr. Martin Bujard meint dazu: „Die Lücke zu schließen, würde ein enormes Potenzial an Fachkräften freisetzen.“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die sich als Schirmherrin der Studie erklärte dazu: „Die Daten zeigen, wo vor allem für Mütter die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser werden muss. Hier klaffen nicht nur Wunsch und Wirklichkeit oft stark auseinander, sondern es geht auch trotz des Fachkräftemangels viel Potenzial an hervorragend ausgebildeten Frauen verloren.“
Quelle: fpd 844