5.08.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Gesellschaft
Frauen greifen nach wie vor deutlich öfter auf Kinderkrankengeld zurück als Männer. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der BARMER. Demnach stellten Frauen im Jahr 2024 rund 296.000 Anträge auf die Leistung – fast dreimal so viele wie Männer, die etwa 109.000 Anträge einreichten.
„Dass Frauen das Kinderkrankengeld deutlich häufiger in Anspruch nehmen als Männer, spiegelt augenscheinlich die fortbestehende ungleiche Verteilung der familiären Betreuungsverantwortung wider“, erklärt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER.
Weitere Informationen zur Analyse finden Sie unter: https://www.barmer.de/presse/presseinformationen/pressearchiv/barmer-analyse-antraege-auf-kinderkrankengeld-haeufiger-von-frauen-1365772
30.06.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Gesellschaft, Frauen und Politik
Auf der 35. Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) der Länder in Essen haben sich die Ministerinnen und Minister unter dem Vorsitz Nordrhein-Westfalens klar für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern positioniert.
Ein zentrales Thema war die Umsetzung des neuen Gewalthilfegesetzes. Künftig soll eine zentrale Stelle eingerichtet werden, die Frauenhäuser unterstützt, wenn diese keine Plätze für gewaltbetroffene Frauen anbieten können. So soll bundesweit schnell und unkompliziert ein sicherer Schutzraum vermittelt werden.
Mit der einstimmig verabschiedeten „Essener Erklärung“ bekräftigen die Länder zudem den verfassungsrechtlichen Auftrag zur Gleichstellung als Grundpfeiler einer lebendigen Demokratie. Besonders betont wurde die Bedeutung kommunaler Gleichstellungsbeauftragter im Kampf gegen antifeministische und antidemokratische Tendenzen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.gleichstellungsministerkonferenz.de/Startseite.html
25.06.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst
In den kommenden Jahren werden Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, Dekarbonisierung und demografischer Wandel den Arbeitsmarkt erheblich verändern. Gleichzeitig wird eine Deindustrialisierung Deutschlands befürchtet. Handlungsbedarf besteht beispielsweise bei der Sicherung des Arbeitskräftebedarfs – und damit verbunden bei den Themen Aus- und Weiterbildung –, bei der Reduzierung der Arbeitslosigkeit und insbesondere der Langzeitarbeitslosigkeit sowie bei der sozialen Absicherung von Solo-Selbständigen.
Zu diesen und weiteren Themen fasst die Broschüre „Zentrale Befunde zu aktuellen Arbeitsmarkt-Themen 2025“, herausgegeben vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), die zentralen wissenschaftlichen Befunde zusammen. Weiter bietet sie Handlungsempfehlungen für die Arbeitsmarktpolitik, die aus den wissenschaftlichen Befunden abgeleitet wurden.
IAB-Broschüre: https://doku.iab.de/grauepap/2025/Zentrale_Befunde_zu_aktuellen_Arbeitsmarktthemen_2025.pdf
25.06.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Gesellschaft
Für direkt Betroffenen und ihr (Arbeits-)Umfeld ist sexuelle Belästigung eine substanzielle Belastung – und damit potenziell auch eine wirtschaftliche Belastung für Betriebe. Wie verbreitet sexuelle Belästigung und präventive Maßnahmen in Betrieben sind, wurde dennoch bisher nicht umfassend untersucht. Befragungen des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigen nun, wie häufig sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorkommt und welche Auswirkungen Betriebe und Beschäftigte infolgedessen erwarten. Weiter wird dokumentiert, welche Maßnahmen Betriebe ergreifen, um solche Vorfälle zu verhindern oder darauf zu reagieren.
IAB-Kurzbericht 9/2025: https://doku.iab.de/kurzber/2025/kb2025-09.pdf
23.05.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Gesellschaft, Veranstaltungen
Unter dem Titel
„Frauen und Finanzen – Nimm Deine finanzielle Zukunft jetzt selbst in die Hand“
laden das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI) sowie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am 16. Juni 2025 in das Landesmuseum Mainz ein.
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an junge Frauen, die sich frühzeitig und selbstbestimmt mit finanziellen Themen wie Budgetplanung, Versicherungen, Geldanlage und Altersvorsorge auseinandersetzen möchten.
Gerne können Sie den Einladungsflyer an interessierte Personen weiterleiten – auch innerhalb Ihrer Dienststelle. Viele haben Töchter, Nichten oder andere junge Frauen im Umfeld, für die dieses Angebot von besonderem Interesse sein könnte.
Die Veranstalter*innen freuen sich über zahlreiche Weiterleitungen und eine rege Teilnahme.
Den Einladungsflyer mit weiteren Informationen finden Sie hier.
14.05.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst
Fünf Jahre nach dem Hoch der Videokonferenzen infolge der Corona-Pandemie zeigen sich deutliche Unterschiede in der Belastung durch virtuelle Meetings – vor allem zwischen den Geschlechtern. Eine neue Umfrage im Auftrag von Logitech offenbart: Frauen empfinden Online-Meetings deutlich häufiger als stressig als Männer.
Besonders vor virtuellen Gesprächen mit externen Partnern wie Kunden oder Vorgesetzten ist der Druck hoch: 33 Prozent der befragten Frauen gaben an, sich auf einer Skala von 1 bis 10 mit einem Stresslevel von 7 oder höher zu befinden – im Vergleich zu nur 22 Prozent der Männer. Auch in anderen Szenarien wie internen Besprechungen liegt der Stresswert bei Frauen konstant höher.
Bemerkenswert: Ausgerechnet jene Gruppen, die am stärksten unter virtuellem Stress leiden – Frauen und Berufstätige mittleren Alters – bevorzugen laut Umfrage überdurchschnittlich oft Online-Formate gegenüber Präsenz- oder Hybrid-Meetings.
Ein möglicher Auslöser: Technikängste. 29 Prozent der Teilnehmenden gaben an, sich Sorgen zu machen, dass die Technik im entscheidenden Moment versagt. 14 Prozent erleben regelmäßig technische Probleme, 12 Prozent meiden deshalb sogar Meetings ganz.
Quelle: www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/online-konferenzen-bedeuten-fuer-viele-noch-immer-stress-110465449.html