Analysen des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo) und der Unternehmensberatung Mercer zeigen für über 270 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, dass „Frauen auch bei Bonuszahlungen benachteiligt sind“. Demnach bekommen Frauen hierzulande durchschnittlich 6,1 Prozent, in Österreich 7,2 Prozent und in der Schweiz 5,2 Prozent weniger Bonuszahlungen als Männer. „Die geschlechtsspezifische Lohnlücke bei den Bonuszahlungen ist deutlich größer als beim Grundgehalt. Wegen dieser großen Unterschiede fällt die Lücke beim Gesamtgehalt nochmals deutlich größer aus“, sagt ifo-Forscherin Dr. Michaela Paffenholz dazu. In Deutschland betrage die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen beim Grundgehalt 2,7 Prozent. Durch Bonuszahlungen erhöhe sie sich auf 3,0 Prozent beim Gesamtgehalt. In Österreich seien dies 2,3 Prozent vs. 2,9 Prozent und in der Schweiz 1,2 Prozent vs. 1,6 Prozent. Grundlage der Analyse seien Daten der Unternehmensberatung Mercer, bei denen beobachtbare Faktoren, wie bspw. die Beschäftigungsdauer, berücksichtigt worden seien.
Quelle: fpd 852