Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

28.06.2021: Selbstführung und Selbstverantwortung

Inhalt:

„Wer auf den rechten Weg will, muss durchaus durch sich selbst hindurch.“ Wilhelm Busch

Viele Menschen neigen dazu, anderen die Verantwortung aufzubürden oder auch andere verändern zu wollen. Für Veränderungen ist es jedoch erwiesenermaßen immer wichtig, bei sich selbst anzufangen. Das fängt schon bei der Selbstliebe und dem Selbstvertrauen an und geht mit dem Selbstmanagement weiter. Je mehr Klarheit Sie über sich, Ihre Ressourcen, Ihre Kräfte und Möglichkeiten haben, desto besser können Sie diese Mittel einsetzen, um sich selbst besser zu führen. Wer sich selbst kennt und führt, kann andere führen und geht auch in die Selbstverantwortung.

„Für seine Handlungen sich allein verantwortlich fühlen und allein ihre Folgen, auch die schwersten, tragen, das macht die Persönlichkeit aus.“ Ricarda Huch

Inhalte der Veranstaltung sind:

  • Auf welchen Ressourcen kann ich aufbauen?
  • Sich selbst wichtig nehmen
  • Affirmationen für mehr Selbstliebe und Selbstverantwortung
  • Delegieren und nein-Sagen zu können
  • Klarheit bei der Selbstführung

Leitung:
Marion Bredebusch, BREDEBUSCH-Institut für Kommunikation und Kompetenz

Anmeldung:
Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Termin: 28.06.2021

Anmeldeschluss: 07.06.2021

Seminar am 01.06.2021: Kommunikation – Zielsicher überzeugen und begeistern!

Inhalt:

Das Umsetzen frauenrelevanter Projekte/Ideen oder Aspekte hängt wesentlich von der Akzeptanz der Themen in den verwaltungs- bzw. politischen Gremien, der Belegschaft und der Öffentlichkeit ab. Hierzu bedarf es der intensiven „Überzeugungsarbeit“ innerhalb und außerhalb der Organisation.
Sie wollen die Kolleg*innen überzeugen? Erfolgreich Bündnispartner*innen finden? Die Öffentlichkeit mit Ihren Vorträgen begeistern und mitreißen? Für all diese Vorhaben benötigen Sie Kommunikationsfähigkeit, die richtige Körpersprache und eine gute Strategie.

Inhalte der Veranstaltung sind:

  • Grundlagen der Kommunikation
  • Körpersprache
  • Gespräche zielführend beeinflussen
  • Vorträge und Präsentationen

Leitung:
Corinna Appelshäuser, stellv. Gleichstellungsbeauftragte Landeshauptstadt Mainz

Anmeldung:
Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Termin: 01.06.2021

Anmeldeschluss: 11.05.2021

Projekt „Mehr Frauen in Führungspositionen im zivilgesellschaftlichen Sektor“

Projekt „Mehr Frauen in Führungspositionen im zivilgesellschaftlichen Sektor“

17.11.2020

Das Bundesfrauenministerium hat gemeinsam mit dem Verein FAIR SHARE of Women Leaders e.V. ein Projekt gestartet, „um den Frauenanteil an Führungspositionen im zivilgesellschaftlichen Sektor systematisch zu untersuchen und Organisationen bei den notwendigen Veränderungsprozessen hin zu mehr Diversität zu begleiten“. Der Verein hatte zuvor in einer Studie festgestellt, dass auch deutsche NGO’s und Stiftungen „überwiegend von Männern geführt“ werden. Zwar beschäftigten diese „etwa 70 Prozent Frauen, doch nur rund 33 Prozent der Positionen in Leitungs- und Kontrollgremien“ seien derzeit mit Frauen besetzt. Das Projekt wird von 2020 bis 2024 vom Bund mit rund 690.000 € gefördert.

Quelle: fpd 767

Auch in den Aufsichtsgremien öffentlicher Unternehmen nur wenig mehr Frauen

Auch in den Aufsichtsgremien öffentlicher Unternehmen nur wenig mehr Frauen

17.11.2020

Der aktuelle „Public Women-on-Bord“-lndex (WoB) der Initiative FidAr („Frauen in die Aufsichtsräte“) weist darauf hin, dass der Anteil von Frauen in den Aufsichtsräten und Kontrollgremien öffentlicher und öffentlich-rechtlicher Unternehmen sich im Vergleich zum Vorjahr „nur um einen knappen Prozentpunkt“ erhöht habe. Damit liege dieser jetzt bei 32 Prozent und entspreche damit dem Niveau der börsennotierten Privatwirtschaft. FidAr­Präsidentin Monika Schulz-Strelow verwies auf die eigentlich gegebene „Vorbildfunktion der öffentlichen Hand“ und nannte es deshalb ein „Armutszeugnis, wenn es Unternehmen mit staatlicher Beteiligung nicht schaffen, für ihre Aufsichtsgremien einen Frauenanteil von einem Drittel zu erreichen“.

Quelle: fpd 767

DGB-Vorschläge für eine geschlechtergerechte Überwindung der Corona-Krise

DGB-Vorschläge für eine geschlechtergerechte Überwindung der Corona-Krise

09.11.2020

Der DGB-Bundesvorstand hat unter dem Titel „Teilhabe an Erwerbsarbeit sicherstellen, Sorgearbeit gerecht verteilen – und Rückfall in alte Rollenbilder verhindern!“ ein Arbeitspapier zu „Auswirkungen der Pandemie auf erwerbstätige Frauen & Vorschläge für eine geschlechtergerechte Überwindung der Krise“ vorgelegt. Der DGB fordert darin u.a. einen „Gleichstellungscheck für Konjunkturprogramme und Investitionen“ sowie die Überwindung struktureller Benachteiligungen im Einkommensteuerrecht, nachhaltige finanzielle Verbesserungen für die meist weiblichen Beschäftigten in den systemrelevanten Berufen und Arbeitszeitmodelle, die es Frauen und Männern „gleichermaßen ermöglichen, Familienarbeit zu übernehmen und erwerbstätig zu sein“. Es wird sich dafür ausgesprochen, dass die gewachsene Einsicht in die Notwendigkeit eines öffentlichen Betreuungsangebots für Kinder und Pflegebedürftige zu nutzen sei, „dessen Ausbau wohnortnah, bedarfsgerecht und hochwertig voranzutreiben“. Das Papier umfasst 13 Seiten und plädiert eindeutig für „mehr Frauen in den Parlamenten und in den Spitzengremien der Wirtschaft“. Der DGB, so heißt es weiter, fordere „die Ausweitung der gesetzlichen Quote auf Unternehmen und Betriebe unabhängig von ihrer Börsennotierung oder paritätischer Mitbestimmung sowie auf deren Vorstände“.

Quelle: fpd 767

Nach 30 Jahren Wiedervereinigung „Nachbesserungsbedarf bei der Familienpolitik“

Nach 30 Jahren Wiedervereinigung „Nachbesserungsbedarf bei der Familienpolitik“

09.11.2020

Aus Anlass von „30 Jahre Wiedervereinigung“ hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) – auf der Grundlage mehrerer eigener Studien – die Entwicklung so zusammengefasst: „Die Erwerbstätigkeit von Frauen und insbesondere Müttern ist in Westdeutschland seit 1990 gestiegen. Die gesetzlichen Rentenleistungen sind in Ostdeutschland höher als im Westen, bei Frauen im Durchschnitt um 50 Prozent, aber das gesamte Alterseinkommen der Ostdeutschen ist deutlich niedriger. In der Corona-Krise erweisen sich jüngere Generationen in Ostdeutschland krisenresilienter als im Westen und gegenüber Älteren.“ Insgesamt sieht das DIW „in manchen Bereichen Nachbesserungsbedarf bei der Familienpolitik, um Paaren, die eine Vollzeiterwerbstätigkeitmit Familie vereinbaren wollen, dies zu ermöglichen“.

Quelle: fpd 767