Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

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Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Eintrag vom 24.06.2014

Das Deutsche Gesundheitssystem ist in großem Maße abhängig von Bürgern, die sich informell um ihre pflegebedürftigen Angehörigen und Freunde kümmern. Das zeigt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Dabei übernehmen vor allem vermehrt Frauen diese Pflegetätigkeiten. Hinzu kommt, dass rund 60 Prozent dieser informellen Pfleger und Pflegerinnen im erwerbstätigen Alter sind und der Anteil der informellen Pflegetätigkeit neben dem Beruf steigt. Waren es 2001 noch rund 53 Prozent der Erwerbstätigen, welche sich um die Pflege der Angehörigen kümmerten, so sind es heute bereits 66 Prozent. Angesichts der stark alternden Demographie in Deutschland wird die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege weiterhin an Wichtigkeit zunehmen.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst  (616)

Stärkung der Klagerechte von Gleichstellungsbeauftragten

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Stärkung der Klagerechte von Gleichstellungsbeauftragten

Eintrag vom 17.06.2014

Von der großen Koalition wird das Gesetz zur Einführung einer verpflichtenden Frauenquote in Aufsichtsräten und börsenorientierten Unternehmen in Aussicht gestellt. Allerdings fordert Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb Bundesfrauenvertretung, dass es neben den Bestimmungen zur Quote auch konkrete Kontroll-, Anreiz- und Sanktionsmechanismen geben müsse. Diese sollten dann auch in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes gelten. Das Klagerecht der Gleichstellungsbeauftragten müsse hierfür gestärkt werden. Die Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig hatte sich zuvor mit Bundesjustizminister Heiko Maas für die Sanktion des leeren Stuhls entschieden. Somit dürfe ein Mandat nicht besetzt werden, wenn die Quote nicht erfüllt ist. Wildfeuer wünsche sich hier konkretere Maßnahmen.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (616)

Termin der nächsten LAG-Sitzung steht fest

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Nächste LAG-Sitzung im November 2014

Eintrag vom 17.06.2014

Die nächste Sitzung der behördlich wirkenden Gleichstellungsbeauftragten in Rheinland-Pfalz wird am 26. November 2014 von 10 bis 16 Uhr in der alten Mensa an der Johannes Gutenberg-Universität stattfinden. Wer an der Sitzung teilnehmen wird und welche Tagesordnungspunkte behandelt werden, dass erfahren Sie in den nächsten Wochen hier auf der Homepage.

Sie können sich bereits online für die Sitzung anmelden.

Immer mehr Mütter erwerbstätig

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Immer mehr Mütter erwerbstätig

Eintrag vom 10.06.2014

Um knapp sechs Prozent ist der Anteil der erwerbstätigen Mütter in den vergangenen sechs Jahren gestiegen. Das zeigt das Ergebnis des Dossiers zum Thema Müttererwerbstätigkeit des BMFSFJ vom April 2014. Arbeiteten 2006 noch 60, 6 Prozent der Frauen mit Kind, so sind es heute 66,4 Prozent. Durchschnittlich dauert die Erwerbsunterbrechung der Mütter rund 19 Monate. Allerdings wünschen sich hier rund zwei Drittel der Frauen mit Kind, wieder früher arbeiten gehen zu können. Dies sei allerdings wegen der fehlenden Betreuungsangebote oft nicht möglich. Zudem arbeiten über 70 Prozent der Mütter in Teilzeit, davon jede fünfte mit weniger als 15 Stunden die Woche.

Quelle: Dossier Müttererwerbstätigkeit/BMFSFJ

Frauen erhalten immer öfter befristete Arbeitsverträge

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Frauen erhalten immer öfter befristete Arbeitsverträge

Eintrag vom 04.06.2014

47 Prozent der deutschen Frauen erhalten bei Neueinstellungen nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Hinzu kommt, dass sachgrundlose Befristungen immer mehr an Bedeutung gewinnen und eine unbefristete Arbeitsstelle bei Neueinstellungen immer unwahrscheinlicher wird. Deshalb fordert die Linke eine Möglichkeit zur Abschaffung der sachgrundlosen Befristungen. Die Bundesregierung sieht hier allerdings keinen Handlungsbedarf. Für sie ist die Abschaffung nicht erforderlich, da 37 Prozent aller befristeter Arbeitsverhältnisse nach Ablauf der Zeit in ein festes Arbeitsverhältnis übergehen (Zahlen: 2013).

Quelle: Zweiwochendienst/Frauen&Politik; IAB-Stellungnahme 1/2014