Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Für die Mehrheit der Studierenden sind Familie und Freizeit wichtiger als Karriere

Zur Übersicht

Für die Mehrheit der Studierenden sind Familie und Freizeit wichtiger als Karriere

Die von der Fachhochschule Koblenz durchgeführte Studie „Karriereziele von Studierenden – Eine empirische Untersuchung“ zeigt, dass die große Mehrheit der Frauen keine Position als Führungskraft anstrebt. Von den insgesamt 2000 befragten Studierenden können sich demnach nur 15,2% einen Vorstandsjob vorstellen, der sie beruflich voll fordert. Nur 50% der Studentinnen sprach sich dafür aus, Karriereziele allenfalls anzustreben, wenn sie auch auf Teilzeitbasis zu erreichen seien. Insgesamt kann sich nur jeder zweite Studierende (49,7 Prozent), der/die Vorstand werden will, vorstellen einen Job anzunehmen, der doppeltes Gehalt bietet und eine 60-Stunden-Woche verlangt.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 599)

BDA: Der Anteil der Frauen an der erwerbstätigen Bevölkerung steigt weiter an

Zur Übersicht

BDA: Der Anteil der Frauen an der erwerbstätigen Bevölkerung steigt weiter an

Sowohl die Erwerbstätigkeit von Frauen als auch Älterer nimmt seit Jahren zu. Laut der Stellungnahme der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitsgeberverbände (BDA) ist die Erwerbstätigenquote von Frauen nach aktuellen Zahlen von Eurostat weiter gestiegen. In Deutschland lag die Quote mit 71,5% über dem EU-Durchschnitt von 62,3%. Auch sei der Frauenanteil in Aufsichtsräten laut der „5. Bilanz der Chancengleichheit von Frauen und Männern“ stetig gestiegen.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 599)

„Neues Statussymbol des Mannes ist die kluge und berufstätige Partnerin“

Zur Übersicht 

„Neues Statussymbol des Mannes ist die kluge und berufstätige Partnerin“

Eine Befragung von 500 Frauen und Männern zwischen 17 und 29 Jahren, die von der Zeitschrift „Brigitte“ in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass der Mann heute eine Frau will, die er gesellschaftlich vorzeigen kann. Allerdings überwiegen noch immer traditionelle Rollenbilder wie die Kinderbetreuung sei Frauensache, weshalb viele junge Frauen aufgrund der fehlenden Betreuungsangebote in Teilzeit beschäftigt sind oder karrierebedingt auf den Kinderwunsch verzichten.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 599)

djb fordert eine konsistente Gleichstellungspolitik

Zur Übersicht

djb fordert eine konsistente Gleichstellungspolitik

Für die kommende Wahlperiode hat der Deutsche Juristinnenbund (djb) umfassende Forderungen bezüglich einer konsistenten und konsequenten Gleichstellungspolitik an die neue Bundesregierung gestellt. Der Forderungskatalog umfasst zentrale frauenpolitisch relevante Politikfelder wie z.B. Gleichstellung in der Privatwirtschaft, im öffentlichen Dienst und im Vergaberecht, Entgeltgleichheit, Vereinbarkeit von privater Sorge und Familie mit der Erwerbsarbeit. Die Gleichstellungspolitik „muss sicherstellen, dass Frauen nicht immer wieder die Folgen von Gesetzen zu tragen haben, die auf unterschiedlichen Familienbildern beruhen – wie im Falle von Unterhaltsrecht und Einkommensteuerrecht.“

Solange es keine Gleichstellung gibt, dürfen nur Frauen Gleichstellungsbeauftragte sein

Zur Übersicht

Solange es keine Gleichstellung gibt, dürfen nur Frauen Gleichstellungsbeauftragte sein

Eintrag vom 01.10.2013

In Niedersachsen wird klargestellt, dass auch künftig nur Frauen als Gleichstellungsbeauftragte bestellt werden dürfen, da es keine Voraussetzungen dafür gibt, dass Männer als solche zuzulassen. Die Begründung der niedersächsischen Frauenministerin Rundt (SPD) lautet, dass die ausgewogene Teilhabe von Frauen und Männern noch nicht verwirklicht sei, weshalb das niedersächsische Gleichberechtigungsgesetz (NGG) weiterhin stringent umgesetzt werde. Denn im Spitzenmanagement der Landesverwaltung waren im Sommer 2012 Frauen unterrepräsentiert. „Die Staatskanzlei hatte in den B-Gehaltgruppen und den vergleichbaren Entgeltgruppen überhaupt keine Frauen beschäftigt“, so Rundt und führt weiter aus, dass nur vier Ministerien den Frauenanteil von 30% erreicht oder überschreitet. Tendenziell verläuft die Entwicklung des Frauenanteils in sechs Fällen positiv und in vier Fällen negativ. „In den obersten Landesbehörden ist der Frauenanteil umso kleiner, je höher die Besoldungs- oder Entgeltgruppe ist.“ Aufgrund sehr geringen Veränderungen der tatsächlichen Verhältnisse – kaum in Teilzeit arbeitende Männer und wenig Frauen in Führungspositionen – hält Rundt daran fest, dass weiterhin Frauen als Gleichstellungsbeauftragte bestellt werden.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 598)