1.10.2013 | 2013, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Veröffentlichung
Studie: Jobzufriedenheit sinkt und nur wenige Arbeitgeber seien familienfreundlich
Laut der Studie „Jobzufriedenheit 2013“ seien nach Befinden ihrer Mitarbeiter/innen 25% der Unternehmen „familienfreundlich“. Als Grund wurde von den Befragten angegeben, dass die Betriebe keine flexiblen Arbeitszeiten anbieten würden und, dass es nur für 17% möglich sei von zu Hause zu arbeiten. Nach Ansicht des Marktforschungsinstituts YouGov und der Unternehmensgruppe MapowerGroup, die die Umfrage durchführten, wanderten viele Fachkräfte ab, weil sie eine Familie gründen möchten. Insgesamt stehen 43% der Arbeitnehmer/innen kurz vor einem Jobwechsel.
Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 599)
1.10.2013 | 2013, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Veröffentlichung
Für die Mehrheit der Studierenden sind Familie und Freizeit wichtiger als Karriere
Die von der Fachhochschule Koblenz durchgeführte Studie „Karriereziele von Studierenden – Eine empirische Untersuchung“ zeigt, dass die große Mehrheit der Frauen keine Position als Führungskraft anstrebt. Von den insgesamt 2000 befragten Studierenden können sich demnach nur 15,2% einen Vorstandsjob vorstellen, der sie beruflich voll fordert. Nur 50% der Studentinnen sprach sich dafür aus, Karriereziele allenfalls anzustreben, wenn sie auch auf Teilzeitbasis zu erreichen seien. Insgesamt kann sich nur jeder zweite Studierende (49,7 Prozent), der/die Vorstand werden will, vorstellen einen Job anzunehmen, der doppeltes Gehalt bietet und eine 60-Stunden-Woche verlangt.
Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 599)
1.10.2013 | 2013, Frauen und Gesellschaft, Veröffentlichung
„Neues Statussymbol des Mannes ist die kluge und berufstätige Partnerin“
Eine Befragung von 500 Frauen und Männern zwischen 17 und 29 Jahren, die von der Zeitschrift „Brigitte“ in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass der Mann heute eine Frau will, die er gesellschaftlich vorzeigen kann. Allerdings überwiegen noch immer traditionelle Rollenbilder wie die Kinderbetreuung sei Frauensache, weshalb viele junge Frauen aufgrund der fehlenden Betreuungsangebote in Teilzeit beschäftigt sind oder karrierebedingt auf den Kinderwunsch verzichten.
Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 599)
25.09.2013 | 2013, Frauen und Gesellschaft, Veröffentlichung
FES: Gleichstellung braucht starke Standards
Eintrag vom 25.09.2013
Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) veröffentlicht eine Expertise zu guten Standards für Landesgleichstellungsgesetze. Die Broschüre stellt Mindestanforderungen auf, die in Landesgleichstellungsgesetze für eine moderne Gleichstellungspolitik enthalten sein müssen – wie die Stärkung der Position der Gleichstellungsbeauftragten.
Quelle: FES-Broschüre: Gleichstellung braucht starke Standards
11.09.2013 | 2013, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Veröffentlichung
Befristete Beschäftigung im öffentlichen Dienst trifft überwiegend Frauenberufe
Eintrag vom 11.09.2013
Die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung (Beamtenbund und Tarifunion Bundesfrauenvertretung), Helene Wildfeuer, wies darauf hin, „dass im öffentlichen Dienst vor allem in jenen Bereichen, in denen überwiegend Frauen tätig sind, anscheinend keine Hemmungen bestehen, überdurchschnittlich häufig befristet einzustellen“. Diese Entwicklung sei hinderlich für „die Förderung der tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsplatz“, so Wildfeuer. Ein Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zur Entwicklung von befristeter Beschäftigung in Deutschland stellt dar, dass im öffentlichen Dienst vor allem in den Bereichen „Erziehung und Unterricht“ und „Öffentliche Verwaltung“ häufig befristet eingestellt werde. Der Frauenanteil in den genannten Bereichen liege deutlich über 50 Prozent.
Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 597)
11.09.2013 | 2013, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Veröffentlichung
IAQ: Mütter arbeiten oft weniger – Wie Arbeitszeiten die Work-Life-Balance beeinflussen
Eintrag vom 11.09.2013
Laut Studie des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) sind immer mehr Frauen und vor allem Mütter in Europa beschäftigt. Allerdings würden Mütter in Deutschland nur über (kurze) Teilzeit in den Arbeitsmarkt integriert. Besonders typisch für Deutschland sei außerdem, „dass die Arbeitszeiten bereits in dem Monat auseinander driften, in dem Paare, die noch keine Kinder haben, zusammenziehen“. Sobald Nachwuchs da sei, arbeiteten Frauen in Deutschland wöchentlich zwischen 12 und 13 Stunden kürzer als Männer, während sich deren Arbeitszeit im gleichen Zeitraum etwa um 1,5 Stunden leicht erhöhe. Die einmal reduzierte Arbeitszeit werde selbst nach der „Empty-Nest-Phase“ nicht wieder vollständig aufgeholt.
Quelle: Pressemitteilung IAQ