Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Rückblick LAG-Herbstsitzung: Sprecherinnenwahl und Programmhighlights

zur Übersicht

Rückblick LAG-Herbstsitzung: Sprecherinnenwahl und Programmhighlights

26.10.2017

Mit großer Einstimmigkeit bestätigte das Plenum der rheinland-pfälzischen behördlichen Gleichstellungsbeauftragten das bisher amtierende Sprecherinnenteam der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG-LGG) in seinem Amt. Besonders erfreulich: Mit Corinna Appelshäuser wurde eine junge Gleichstellungsbeauftragte in das Gremium hinzugewählt, das sich damit auch vergrößerte. Neben Corinna Appelshäuser (Stadtverwaltung Mainz) werden die Gleichstellungsbeauftragten in den nächsten 3 Jahren vertreten von Birgit Löwer (Stadtverwaltung Frankenthal), Anouschka Erny-Eirund (Universitätsmedizin Mainz), Dr. Tanja Gölz (Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz), Andrea Weger (Justizvollzugsanstalt Frankenthal), Doris Eyl-Müller (Kreis Neuwied) und Astrid Streb (Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz).

Das war aber nicht das einzige Highlight der Veranstaltung am 24. Oktober, die vom Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Johannes Gutenberg-Universität organisiert worden ist. Gleichstellungsbeauftragte aus den Verwaltungen stellten Best-Practice-Beispiele ihrer Dienststellen vor: Inge Trageser-Glaser, Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung Speyer, zeigte am Beispiel des behörden- und organisationsübergreifenden „Runden Tisches Speyer“, wie effektiv Netzwerke auch beim Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ arbeiten können. Die Palette der Projekte, die der Runde Tisch bereits seit Jahren in Speyer durchführt, ist beeindruckend.

Vorbildcharakter hat auch die Einrichtung von „Pflegeguides“ in den Dienststellen des Landesamtes für Steuern, deren Konzept die Gleichstellungsbeauftragte Beatrix Schneider präsentierte. Sie konnte deutlich machen, wie wichtig die Unterstützung von pflegenden Angehörigen ist, die in der Regel immer noch weiblich sind.

Auf ungeteilte Aufmerksamkeit und rege Nachfragen traf der Vortrag von Sozial- und Wirtschaftspsychologin Prof. Dr. Melanie Steffens unter dem provokanten Titel „Natürlich müssen Frauen weniger verdienen als Männer…?“. Die Professorin der Universität Koblenz-Landau referierte über Geschlechterstereotypen im Berufsleben. Dabei verstand sie es ausgezeichnet, wissenschaftliche Studien in einem Praxisbezug zu stellen. Kleine Tests führten dazu, dass manche Gleichstellungsbeauftragte auch eigene Geschlechterklischees reflektierte.

Die Präsentationen sowie das Protokoll zur Sitzung stehen in Kürze im internen Bereich der Service- und Vernetzungsstelle zum Download bereit. Bitte beachten Sie, dass Sie nur mit einem gültigen Benutzernamen und Passwort auf den internen Bereich Zugriff haben. Falls Sie noch keinen Zugang zum internen Bereich haben, können Sie diesen hier beantragen.

Nach der Bundestagswahl: Frauenanteil sinkt

zur Übersicht

Nach der Bundestagswahl: Frauenanteil sinkt

05.10.2017

Der mit 709 Mitglieder größte Deutsche Bundestag steht nach der Wahl am 24.09.2017 fest. Es gibt 79 Mitglieder mehr als in der Legislaturperiode zuvor, doch gleichzeitig auch weniger weibliche Mitglieder. In der Legislatur 2013-2017 betrug der Frauenanteil 37,1 % in der kommenden 30,7 %. Gewählt wurden insgesamt 491 Männer und 218 Frauen. Damit ist der Frauenanteil im Bundestag so niedrig wie seit knapp zwei Jahrzehnten nicht mehr.

Quelle: fpd 696

Seminar: Mit starker Stimme und Präsenz

zur Übersicht

Seminar: Mit starker Stimme und Präsenz

04.10.2017

Inhalt:
Stimme, Sprache, Gestik und Mimik sind nicht nur die Visitenkarten unserer Persönlichkeit, sondern spiegeln auch unsere Situation und Stellung gegenüber anderen Menschen wider. Erwartungen an Geschlechterrollen beeinflussen unser kommunikatives Verhalten, oft ohne dass wir dies wahrnehmen.

Viele Frauen erleben in Diskussionen oder Konfliktsituationen, dass sie entweder als zu emotional, gar hysterisch oder als unweiblich und rechthaberisch disqualifiziert werden. Deswegen ist es für Frauen mit beruflichen Ambitionen wichtig, ihre Kommunikationsinstrumente gut und bewusst zu nutzen.

Seminarinhalte sind:

  • Typisch weibliche Kommunikationsfallen erkennen und vermeiden
  • Persönliche Verhandlungsblockaden aufdecken
  • Ein starkes Selbstwertgefühl entwickeln
  • Sprache, Stimme, Mimik und Gestik bewusst nutzen
  • Gelassen und gekonnt auf verbale Attacken reagieren

 

Es findet am 13. November 2017 an der Johannes Gutenberg-Universität statt. Referent ist Gabriele Schweickhardt.

Gerne können Sie sich bis zum 23. Oktober 2017 online anmelden. Weitere Informationen zu diesem und anderen Seminaren finden Sie in unserem Programmheft 2017.

Gender Pension Gap schließt sich nur langsam

zur Übersicht

Gender Pension Gap schließt sich nur langsam

25.09.2017

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bündnis 90/Die Grüne geht hervor, dass sich die Rentenlücke zwischen den Geschlechtern nur langsam schließt. Allerdings verringere sich die relative Rentenlücke seit 1995 kontinuierlich und dieser Trend werde sich höchstwahrscheinlich auch in Zukunft fortsetzen. Dies liege am gesellschaftlichen Wandel und der zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen, da die Lücke eine Folge traditioneller Rollenverteilung sei.

Quelle: frauen im dbb, Nr.7 September 2017

Inzwischen mehr Männer als Frauen in der Bundesverwaltung beschäftigt

zur Übersicht

DGB-Leitfaden nun auch digital

14.09.2017

In der Bundesverwaltung seien inzwischen mehr Frauen als Männer beschäftigt, teilte die Bundesregierung mit. Auch beim Anteil von Frauen in Führungspositionen gebe es insgesamt Fortschritte. „Allerdings gelangen in fast allen Bereichen nach wie vor nur wenige Frauen in die obersten Führungsebenen. Auffällig ist auch, dass Teilzeitbeschäftigung immer noch ein Hemmnis ist, wenn es um die Übertragung von Vorgesetzten- oder Leitungsfunktionen geht.“

Quelle: fpd 694

DGB-Leitfaden nun auch digital

zur Übersicht

DGB-Leitfaden nun auch digital

04.09.2017

Der im November 2016 erschienene neue Leitfaden des Deutschen Gewerkschaftsbundes steht jetzt auch in digitalisierter Form zur Verfügung. Er enthält Empfehlungen zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt am Arbeitsplatz und soll „dazu beitragen, dass in den Betrieben und Dienststellen konsequent und gerne auch kreativ gegen sexualisierte Belästigung vorgegangen wird.“ Den DGB-Leitfaden „Sexualisierte Belästigung am Arbeitsplatz verhindern“ können Sie sich hier downloaden.

Quelle: fpd 692