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„Die göttliche Ordnung“ – Ein Film von Petra Volpe

03.08.2017

Ab 03. August im Kino: Regisseurin und Drehbuchautorin Petra Volpe unternimmt in „Die göttliche Ordnung“ eine Reise in die Schweiz der 70er-Jahre und lässt dort chauvinistische Vorurteile und Frauen-Solidarität aufeinander treffen.
Schweiz, 1971: Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrem Mann, zwei Söhnen und dem missmutigen Schwiegervater in einem beschaulichen Dorf im Appenzell lebt. Hier ist wenig bis gar nichts von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren. Die Dorf- und Familienordnung gerät jedoch heftig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenwahlrecht einzusetzen – über dessen Einführung die Männer abstimmen sollen. Von ihren politischen Ambitionen werden die anderen Frauen im Ort angesteckt. Entschlossen kämpfen die Frauen bald nicht nur für ihre gesellschaftliche Gleichberechtigung, sondern auch gegen eine verstaubte Sexualmoral – eine Belastungsprobe für Noras Familie wie für das dörfliche Gefüge.
Der Film zeichnet den Kampf ums Frauenwahlrecht in der Schweiz nach, der die „göttliche Ordnung“ im Alpenstaat auflöste. Gilt das Land heutzutage als Vorzeigedemokratie, so blieb dort bis Anfang der 70er-Jahre das Stimmrecht ausschließlich Männern vorbehalten. Während Deutschland 2018 auf 100 Jahre Frauenwahlrecht zurückblicken kann, führte die Schweiz als einer der letzten europäischen Staaten erst 1971 das Wahlrecht für Frauen ein. In Volksabstimmungen entschied darüber allein die männliche Bevölkerung.

Weitere Informationen zum Film finden Sie hier, den Trailer zum Film können Sie sich hier ansehen.