Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Die große Mehrheit der Rheinland-Pfälzer*innen sieht Gendersprache als unwichtig an, wie erste Ergebnisse des „Rheinland-Pfalz-Monitors 2023“ zeigen. Demnach stimmten fast drei Viertel (73 Prozent) der im Sommer 2023 von Infratest Dimap, im Auftrag des Landtags Rheinland-Pfalz und des Trierer Instituts für Demokratie- und Parteienforschung repräsentativ befragten 1.216 Menschen der Aussage „Die Verwendung geschlechtergerechter Sprache ist wichtig“, nicht zu. Frauen ist das Thema „Gendern“, den Daten zufolge, zwar wichtiger als Männern, aber auch nicht deutlich. Zudem seien in der Einstellung zu Gendersprache kaum Unterschiede zwischen Alters-, Bildungs- und Einkommensgruppen zu sehen. Einzig auffällig sei, dass die Zustimmung in den Großstädten des Landes deutlich höher sei als im übrigen Land. Die Zustimmung zu Gendersprache sei auch in anderen Bundesländern gering, kommentierte der Leiter der Studie, Prof. Dr. Uwe Jun von der Universität Trier, die ersten Ergebnisse und fügte hinzu, Ende des Jahres 2024 werde auch über den Vergleich mit anderen Bundesländern, in denen bereits Ländermonitore existieren, berichtet werden können.

Quelle: fpd 848, https://landtag-rlp.de/de/mitmachen/rlp-monitor-2023.htm