Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Mädchen wurden 2023 im Netz deutlich häufiger sexuell belästigt als Jungen, lautet eines der Ergebnisse der „JIM-Studie 2023“ („Jugend-Information-Medien“) des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs). Demnach hätten 36 Prozent der im Rahmen der Studie befragten Mädchen gegenüber 24 Prozent der Jungen von 12 bis 19 Jahren angegeben, im Netz schon einmal belästigt worden zu sein. 6 Prozent der Jugendlichen hätten sogar gesagt, dass ihnen das regelmäßig, mehrmals pro Woche, passiere. Ältere seien dabei deutlich häufiger betroffen als Jüngere. Gefragt danach, auf welcher Plattform die Belästigungen zumeist stattfänden, hätten Mädchen (45 Prozent) deutlich häufiger als Jungen (21 Prozent) Instagram genannt. Bei Jungen liege der Anteil mit 24 Prozent bei TikTok am höchsten (Mädchen: 17 Prozent). Bezüglich ungewollter Begegnungen mit pornografischen Inhalten im Netz seien keine großen Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu beobachten. 23 Prozent aller befragten Jugendlichen hätten hier angegeben, im letzten Monat ungewollt pornografischen Inhalten begegnet zu sein. Alle Ergebnisse der 84-seitigen Studie, für die von Mai bis Juli 23 insgesamt 1.200 Jugendliche telefonisch oder online befragt wurden, unter: www.mpfs.de/studien/jim-studie/2023/

Quelle: fpd 845