Aus einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) geht hervor, dass „die Einführung von Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern mit einer Verringerung des Gender Pay Gaps bei Vollzeitbeschäftigten einhergeht. Jede zusätzliche Maßnahme in einem Betrieb hängt mit einem um durchschnittlich 2,5 Prozent geringeren Gender Pay Gap zusammen. Forscher hätten untersucht, „wie sich Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung, wie betriebliche Kinderbetreuungsangebote oder gezielte Förderung des weiblichen Nachwuchses, auf die Verdienstlücke zwischen Frauen und Männern im Betrieb auswirken“ und seien zu dem Schluss gekommen, „dass alle untersuchten Maßnahmen zu einer Verringerung des Gender Pay Gaps beitragen“, so der IAB. Grund für den Effekt, der allerdings nur in Westdeutschland bestehe, sei, dass Frauen durch angebotene Maßnahmen bspw. „flexibler arbeiten können oder häufiger befördert werden“, so IAB-Forscher Florian Zimmermann. IAB-Forscher Matthias Collischon empfiehlt „eine öffentliche Förderung von freiwilligen betrieblichen Maßnahmen“, „um die Ungleichheit zwischen Frauen und Männern am Arbeitsmarkt zu reduzieren“.
Studie: https://doku.iab.de/kurzber/2023/kb2023-17.pdf
Quelle: fpd 840