Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

In einer aktuellen Postbank-Studie heißt es: „Kinderbetreuung, die Pflege von Angehörigen, Weiterbildung oder endlich mehr Zeit für das Hobby, es gibt viele gute Gründe, seine Arbeitszeit zu reduzieren. Weniger Wochenstunden bedeuten allerdings auch geringeren Monatslohn – und das muss man sich leisten können.“ Der Studie zufolge reicht „knapp jedem zweiten Teilzeitbeschäftigten (41 Prozent) mit einer Wochenarbeitszeit zwischen 8 und 29 Stunden sein aktuelles Gehalt nicht, um seine Lebenshaltungskosten zu bezahlen“. „Insbesondere familienbedingte längere Erwerbsunterbrechungen führen zu deutlichen Lohneinbußen beim Wiedereinstieg in das Berufsleben, der nicht selten in Teilzeit erfolgt“, betonte Susanne Wanger vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). „Darüber hinaus bremsen Teilzeitphasen den Aufstieg in Führungspositionen.“ Laut der Postbank-Studie, für die YouGov im April über 1000 Arbeitnehmer*innen befragte, erwarten nur 39 Prozent derjenigen, die mit reduzierter Stundenzahl arbeiten, in den kommenden 12 Monaten eine Gehaltserhöhung. Der Anteil der Vollzeitbeschäftigten, die mit steigenden Bezügen rechnen, liege mit 57 Prozent deutlich höher.

Quelle: fpd 839