Die Tagesschau meldet, dass das Weltwirtschaftsforum (WEF) 2023 zu folgendem Schluss in seinem „Global Gender Gap Index“ kommt: Deutschland hat sich im weltweiten Vergleich bei der Gleichstellung von Frauen und Männern verbessert und das liegt vor allem an der Rolle von Frauen in der Politik. Nach Platz 10 im Jahr 2022 belegt die Bundesrepublik in diesem Jahr Platz 6 des globalen Rankings. Spitzenreiter bleibt Island, gefolgt von Norwegen, Finnland, Neuseeland und Schweden. Am schlechtesten habt das WEF die Gleichstellung zwischen Männern und Frauen in Afghanistan bewertet. Daneben befinden sich der Tschad, Algerien und der Iran auf den hintersten Plätzen. Zur Verbesserung Deutschlands hat vor allem die gestiegene Zahl an weiblichen Abgeordneten im Bundestag und die damit einhergehende ausgeglichenere Geschlechterverteilung beigetragen. Auch im Bildungs- und Gesundheitswesen bescheinigt der Index des WEF Deutschland ein größtenteils ausgewogenes Gleichstellungsverhältnis. Die Tagesschau weiter: Anders sehe es jedoch beim Blick auf die deutsche Wirtschaft aus: Hier habe Deutschland in Sachen Gleichberechtigung sogar nachgelassen, heiße es in dem WEF-Ranking weiter. Das spiegle sich in einem ungleichen Verhältnis der an Männer und Frauen gezahlten Löhne wider, aber auch in der Vergabe von Führungspositionen. Demnach seien nur 29 Prozent solcher Spitzenposten bundesweit von Frauen besetzt. Damit sei Deutschland wieder auf den Wert von 2018 zurückgefallen.
Quelle: fpd 835