Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Eine aktuelle Studie, die das Berlin Centre der OECD veröffentlicht hat, kommt zu folgendem Ergebnis: „Etwa drei Viertel des geschlechtsspezifischen Lohngefälles zwischen ähnlich qualifizierten Männern und Frauen sind auf Lohnunterschiede von – und nicht zwischen – Unternehmen zurückzuführen.“ Innerhalb von Unternehmen, so heißt es in der Studie, hätten Männer und Frauen oft unterschiedliche Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Während die Unterschiede in der Entlohnung für gleichwertige Arbeit „häufig weniger ins Gewicht“ fielen. Die OECD-Studie unter dem Titel „The Role of Firms in the Gender Wage Gap in Germany“ zieht daraus folgende Schlussfolgerung: „Daher muss die oberste Priorität der Politik darin bestehen, den Zugang von Frauen zu besseren Arbeitsplätzen in Unternehmen zu fördern.“ Die Studie, so das Berlin Centre der OECD, trage „zu einem besseren Verständnis des geschlechtsspezifischen Lohngefälles in Deutschland bei“ und schlage „Maßnahmen zum Abbau dieses Gefälles vor“.
Studie: www.oecd.org/fr/emploi/the-role-of-firms-in-the-gender-wage-gap-in-germany-e8623d6f-en.htm
Quelle: fpd 816