Der Jahresbericht 2021 der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) meldet, dass die Zahl der gemeldeten Fälle von Diskriminierung in Deutschland „auf hohem Niveau“ bleibt. Demnach sind im vergangenen Jahr „mehr als 5.600 Beratungsanfragen, die mit einem vom Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geschützten Diskriminierungsmerkmal zusammenhingen“, an die ADS gerichtet worden. Dies sei, so betont der Bericht „der zweithöchste Wert in der Geschichte der 2006 gegründeten Stelle“. Von den 2021 gemeldeten 5.617 Fällen bezogen sich 37 Prozent auf „rassistische Diskriminierung“, auf Platz 2 folgen die Merkmale „Behinderung und chronische Krankheiten“. Auf Platz 3 rangieren mit 20 Prozent die Diskriminierungen „aufgrund des Geschlechts“. Wesentlich weniger Vorwürfe betreffen die Diskriminierung „aufgrund des Alters“ (10 Prozent), „aufgrund von Religion und Weltanschauung“ (9 Prozent) und „aufgrund der sexuellen Identität“ (4 Prozent).
Quelle: fpd 813