Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Eine Studie, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW, Berlin) publiziert hat, macht auf die Ungleichstellung von Frauen und Männern bei der Entlohnung in ihren Berufen, verursacht durch unterschiedliche Arbeitszeiten, aufmerksam. Diese Ungleichheit bei den Bruttoeinkommen, so das Institut, habe sich seit den 1990er Jahren um die Hälfte erhöht. Während viele Gutverdienende länger arbeiteten, als sie eigentlich wollten, erreichten viele Wenigverdiener nicht die von ihnen angestrebten Arbeitszeiten, mit entsprechenden Folgewirkungen auf Löhne und Renten. Die 20 % Beschäftigten mit den höchsten Einkommen arbeiteten im Durchschnitt 38 Wochenstunden und damit 3 mehr als gewünscht. Demgegenüber würde von den 20 % der Beschäftigten mit der niedrigsten Entlohnung gern jeder vierte mindestens 4 Stunden länger beschäftigt sein. Dies gelte insbesondere für Frauen.

Quelle: fpd 813