Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Eine von der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegebene Befragung „Berufliche Orientierung im dritten Corona-Jahr“ durch das Institut iconkids & youth ergab, dass der Mehrheit der Jugendlichen der Durchblick bei der Berufswahl fehlt. 53 Prozent finden sich in den Informationen „nur schwer“ zurecht, nur 37 Prozent schätzen die Unterstützung bei ihrer beruflichen Orientierung als „ausreichend“ ein. „Wichtigste Unterstützer:innen bei der Berufswahl“ sind für 73 Prozent die Eltern, gefolgt von „Schule & Lehrer“, „Internet“ (48 Prozent) und „Berufsberatung“ (36 Prozent). Bei Jugendlichen mit niedriger Schulbildung wurden nur 61 Prozent der Befragten von den Eltern unterstützt. Auffällig ist ebenfalls, dass 25 Prozent der Jugendlichen mit niedriger Schulbildung sich „nicht gerne mit dem Thema Berufsorientierung befassen“. Insgesamt erklärten 56 Prozent der jungen Leute, „sehr gut“ oder zumindest „eher gut“ über den von ihnen angestrebten Beruf Bescheid zu wissen.
Die bundesweit befragten 1.666 Jugendlichen werden „grundsätzlich“ als „sehr selbstbewusst“ in der Einschätzung ihrer sozialen, emotionalen und selbstregulativen Fähigkeiten beschrieben. In der „Mädchengruppe“, so wird betont, sei der Anteil derer, die die eigenen Kompetenzen in Auffassungsgabe, Beharrlichkeit, Selbstständigkeit, Selbstvertrauen und Tatendrang positiv bewerten, „höher als in der Jungengruppe“.
Download der Umfrage: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/2022_Jugendbefragung_Corona.pdf
Quelle: fpd 812