Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Der aktuelle „Deutsche Alterssurvey (DEAS)“, den das Bundesfamilienministerium vorgestellt hat, ergab, dass „insbesondere zu Beginn der Pandemie 2020 mehr Menschen im erwerbsfähigen Alter Unterstützung und Pflege für andere übernommen [haben] als noch 2017. Im Winter 2020/21 lag die Beteiligung an Unterstützung und Pflege wieder auf einem ähnlichen Niveau wie vor der Pandemie.“ Der Bericht belegt, „dass Frauen nicht nur häufiger unterstützen und pflegen, sondern auch mit größerem Zeitaufwand. Im Winter 2020/21 brachten sie dafür insgesamt 11,5 Stunden pro Woche im Vergleich zu 7,5 Stunden bei Männern auf. Gerade beim zeitlichen Umfang zeigt sich, dass Erwerbstätigkeit kaum mit zeitintensiver Pflege kombinierbar ist: Während Nicht-Erwerbstätige im Schnitt 17,2 Stunden pro Woche für Pflegeaufgaben aufbringen, sind es bei Erwerbstätigen 7,6 Stunden pro Woche“.

Die Daten des DEAS stammen von Personen im erwerbsfähigen Alter von 46 bis 65 Jahren. Er basiert auf einer repräsentativen Befragung von Personen in der 2. Lebenshälfte. Die Studie steht online zur Verfügung unter https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/DZA_Aktuell/DZA-Aktuell_02_2022_Pflege-und-Erwerbsarbeit.pdf

Quelle: fpd 811