Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) ergab, dass die noch im Ruhestand erwerbstätigen Menschen in Deutschland „überdurchschnittlich oft einen akademischen Bildungsabschluss [haben] und häufiger bis zum Rentenbeginn ins Arbeitsleben integriert [waren] als nicht erwerbstätige Rentenbeziehende“. Rund 38 Prozent der erwerbstätigen Rentner*innen hätten einen akademischen Abschluss, deutlich mehr als nicht erwerbstätige Rentner*innen (28 Prozent). Aber auch die Rentenhöhe, so das IAB, spiele für eine Erwerbsentscheidung eine Rolle.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie fasste das Institut zusammen:
„Rentnerinnen und Rentner, deren Haushaltseinkommen im untersten Einkommensviertel liegt, bessern vergleichsweise häufig ihre finanzielle Situation mit Erwerbsarbeit auf.“
„Während die meisten Rentenbeziehenden bei der Befragung auch nichtmonetäre Gründe für ihre Erwerbsarbeit angeben – etwa Spaß an der Arbeit (97 Prozent) oder das Bedürfnis nach einer sinnvollen Aufgabe (92 Prozent) und sozialen Kontakten (91 Prozent) – spielen bei 43 Prozent zudem finanzielle Motive eine Rolle. Die finanzielle Situation wird dabei überdurchschnittlich oft von Personen im unteren Einkommensbereich und von Frauen als Begründung genannt.“
Quelle: fpd 807