Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Zum Girls’Day 2022 bemängelte das Bundesbildungsministerium, dass der deutsche Ausbildungs- und Arbeitsmarkt „noch immer stark nach Geschlecht aufgeteilt“ sei. Die Vorstellungen zur beruflichen Eignung seien weiterhin „eng mit stereotypen Rollenmustern verknüpft“. Wörtlich: „Im Bereich Kfz-Mechatronik und Industriemechanik sind nicht einmal 10 Prozent der Auszubildenden weiblich. Im eher weiblich konnotierten Gesundheitswesen ist dieses ungleiche Verhältnis nahezu umgekehrt. Nur zwei Prozent der Medizinischen Fachangestellten sind männlich. An den Hochschulen nimmt der Anteil an Frauen ab, je höher es die akademische Karriereleiter hinaufgeht: überwiegt jeweils bei Abitur und Studienbeginn der Anteil der jungen Frauen, so machen die Doktorandinnen nur noch 45 Prozent und die Habilitandinnen sogar nur noch 35 Prozent aus. In der Professorenschaft ist lediglich ein Viertel weiblich, und nur jede fünfte Hochschule wird von einer Frau geleitet.“
Quelle: fpd 806