Eine Befragung von mehr als 1000 Führungskräften deutscher Unternehmen durch die Bertelsmann Stiftung und das Institut der Unternehmensführung der Universität Witten/Herdeckeaus aus dem Jahr 2021 ergab nach Auswertung, „dass etwa 30 bis 40 Prozent der befragten Führungskräfte im eigenen Unternehmen keine Vorteile sehen, wenn es um die Einführung verbindlicher Regeln wie etwa Frauenquoten oder gender-gerechte Sprache geht“. Weiter: „Fragt man umgekehrt, wo die Unternehmen beim Thema Gleichstellung bereits stehen, so wird deutlich, dass die Führungskräfte – männlich wie weiblich – den Eindruck haben, dass es in ihren eigenen Unternehmen kaum Probleme gibt.“ Die Stiftung, die sich auf eine „gesonderte Auswertung dieser Daten“ stützt, vermerkt dazu: „Ein gutes Drittel der Führungskräfte scheint den Eindruck zu haben, dass von außen vorgegebenen Regeln oder gar Gesetze nicht nötig oder nicht zielführend sind. Damit muss nicht unbedingt eine frauenfeindliche Haltung zum Ausdruck kommen, sondern eher eine Skepsis gegenüber Regulation von außen und damit verbunden womöglich Widerstand seitens der Führungskräfte bei der Umsetzung verpflichtender Regeln.“
Quelle: fpd 805