Unter dem Motto „lstanbul-Konvention – Auftrag zum Abbau der Geschlechterhierarchie“ hatten das Frauenzentrum Mainz und das Frauenbüro von Mainz mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung zu einem Werkstattgespräch in die Landeshauptstadt eingeladen. Eine ausführliche Dokumentation zur Veranstaltung liegt jetzt vor. Diese definiert die Ursachen von Gewalt an Frauen als „Ausdruck historisch gewachsener ungleicher Machtverhältnisse zwischen Frauen und Männern“. Folglich, so heißt es weiter, sei „der Einsatz gegen Gewalt an Frauen nicht denkbar ohne die Bekämpfung ihrer Ursache“. Eine wirksame Frauen- und Gleichstellungspolitik werde damit zur „Voraussetzung zur Erfüllung der lstanbul-Konvention“ und „eine tragende Säule dieses Menschenrechtsvertrags“. Dies gelte „europaweit, landesweit, regional und eben auch für Mainz“. Wichtige Schritte auf dem Weg zur Überwindung des „alltäglichen Sexismus“ seien die „noch bessere Vernetzung der frauen- und gleichstellungspolitischen Akteur:innen“ und die „Gewinnung neuer Bündnispartner“, heißt es in der Dokumentation. „An alle (mächtigen) Männer“ wurde appelliert, sich der Konvention und dem Ziel einer „Gesellschaft frei von Sexismus und jeglicher Form der Diskriminierung anzuschließen.“
Die Dokumentation finden Sie hier: https://www.mainz.de/medien/internet/downloads/Dokumentation_Werkstattgespraech_4_Maerz_2022.pdf
Quelle: fpd 805