Eine publizierte Auswertung des „Führungskräfte-Radars“ der Bertelsmann-Stiftung sieht einen „Anlass zur Sorge, dass Gender- und Gleichstellungsthemen in Unternehmen nicht konsequent weiterentwickelt werden“. So heißt es, dass Führungskräfte in Deutschland „gespalten [seien], wenn es um verpflichtende Maßnahmen wie Quoten geht, und sie scheinen den Eindruck zu haben, dass wenig Handlungsbedarf besteht“. Es wird festgestellt: „Es gibt mithin eine große Diskrepanz zwischen den öffentlichen Diskursen und der Wahrnehmung des eigenen Unternehmens durch deren Führungskräfte. Überraschenderweise nehmen weibliche und männliche Führungskräfte die Themen ähnlich wahr.“ Immerhin ein Drittel der repräsentativ befragten Führungskräfte bewerte „die öffentliche Diskussion um verbindliche Regeln bei Gleichstellungs- und Genderfragen als nicht förderlich in ihrer Organisation“.
Ein Fazit der Studie: „Gleichstellung ist kein Selbstläufer und muss weiter aktiv verstärkt werden.“
Quelle: fpd 800