Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

„Der Spiegel“ berichtet, dass nicht Frauen und ihre Kinder überproportional nach Deutschland einwandern, sondern Männer. Das Magazin beschreibt eine „maskuline Migration“ mit besseren Chancen für Männer, auf dem erschwerten Weg nach Europa durchzukommen. Der „Missstand“, dass es „Geschlechtergerechtigkeit auf der Flucht“ nicht gebe, wirke sich „unmittelbar auf die hiesige Migrationsstatistik“ aus und könne „nach Ansicht von Forschern auch zum Problem für die deutsche Gesellschaft werden“. Während der Frauenanteil unter „Zuwanderern – auf alle Gruppen bezogen und nicht nur auf Geflüchtete – europaweit 2017 bei 52 %“ gelegen habe, seien in Deutschland in diesem Jahr nur 43 % der Einwanderer weiblich gewesen, im Mittel der Jahre 2009 bis 2018 sogar nur 39 %. Da man sich bei der Partnerwahl erst einmal auf die eigene Bevölkerungsgruppe bezöge, könne „Frauenmangel deshalb zu Frustration führen und Integration verzögern“.

Quelle: fpd 796