Die Initiative „FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte“ e.V. hat in einer aktuellen Studie über den Frauenanteil in Führungspositionen der im „DAX, MDAX, SDAX und TecDAX sowie der im Regulierten Markt notierten voll mitbestimmten Unternehmen“ („WoBlndex 185“) berichtet. Wesentliche Ergebnisse sind:
- 25 Unternehmen haben keine Frau im Vorstand und daher Handlungsbedarf auf der Basis des Führungspositionengesetzes (FüPoG), falls die Reform noch vor Ende der Legislaturperiode zustande kommen sollte.
- Mit adidas, Bayer, E∙on, Infineon, Fielmann und Südzucker haben bereits 6 der Konzerne mit Handlungsbedarf auf das Gesetzesvorhaben reagiert und eine Frau In den Vorstand berufen.
- Noch Immer plant ein Großteil der unter die Quote fallenden Unternehmen, nämlich 75 von 106, trotz frauenfreier Chefetage weiter mit der Zielgröße Null für ihren Vorstand.
- Der Aufwärtstrend bei den Aufsichtsräten setzt sich nicht fort.
Die FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow resümierte: „Die alarmierende Zahl der 75 Unternehmen, die ohne Frau im Vorstand die Zielgröße Null festgelegt hatten, ist auf 62 gesunken. Damit planen weiterhin ein Drittel der Quotenunternehmen und mehr als die Hälfte der Nicht Quotenunternehmen mit frauenfreiem Vorstand und verweigern sich so dringend benötigter Fortschritte.“
Download des WoB-lndex 185 unter https://wob-index.de/webmedia/documents/wob185/2021/epaper/
Quelle: fpd 784