Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

„Die Folgen des Klimawandels treffen Frauen härter als Männer. Nicht, weil Frauen per se empfindlicher wären, sondern weil sie mit einschränkenden sozialen und kulturellen Strukturen zu kämpfen haben. Benachteiligung äußert sich etwa im beschränkten Zugang zu finanziellen Mitteln, Bildung und Information oder auch in sozialen Normen und Erwartungshaltungen, die Frauen etwa in ihrer Mobilität einschränken.“ Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Auswirkungen des Klimawandels, die von einer interdisziplinären Forschungsgruppe der Humboldt-Universität Berlin und der Wirtschaftsuniversität Wien vorgelegt wurde. Soziale Gruppen seien unterschiedlich stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Diese Gruppen definierten sich „nicht nur über Einkommensniveaus, sondern auch über Geschlecht, Bildung und Ethnie“. Wenn über die Herausforderungen nachgedacht werde, mit denen Gesellschaften bei der Anpassung an den Klimawandel konfrontiert würden, müssten die Faktoren Einkommen, Geschlecht, Bildung und Ethnie berücksichtigt werden.

Die Studie „Overcoming gender inequality for climate resilient development“ ist auf Englisch abrufbar unter: www.nature.com/articles/s41467-020-19856-w

Quelle: fpd 774