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OECD-Studie: Deutschland hat höchstes Rentengefälle
Eintrag vom 16.01.2013
Im Dezember 2012 veröffentlichte die OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) die Studie „Gleichstellung der Geschlechter − Zeit zu handeln“. Die Publikation bestätigt, dass Deutschland in Sachen Chancengleichheit immer noch deutlich hinter vergleichbaren Industrie-Nationen liegt. Demnach hat Deutschland das höchste geschlechtsbedingte Rentengefälle. Von den gesamten Rentnerinnen leben 10% in Altersarmut. Nach der OECD-Studie erhalten Frauen in Deutschland im Schnitt nur die Hälfte der Rente von Männern. Gründe für das deutsche (Renten-)Lohngefälle sind die hohe Teilzeitbeschäftigung von Arbeitnehmerinnen und die Übernahme der Hausarbeit hauptsächlich durch Frauen. Die häufige Teilzeitarbeit bei Frauen als auch die geringe Anzahl an weiblichen Führungskräften sind verantwortlich für ein starkes Einkommensgefälle zwischen Männern und Frauen.
Weitere Zahlen und Fakten können Sie dem gesamten OECD-Bericht „Closing the Gender Gap: Act now“ entnehmen. Eine Zusammenfassung der Studie in deutscher Sprache finden Sie hier.
Quelle: BPW: Neuigkeiten