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Warum Frauen in die Unternehmensspitzen einziehen und wieder ausziehen

Eintrag vom 18.07.2012

Das Phänomen der relativ hohen Fluktuation von Führungsfrauen in den deutschen Unternehmensspitzen ist in das Blickfeld der Medien gerückt. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAZ) hat sich ganzseitig mit der Erfahrung befasst, dass Frauen „auf dem Höhepunkt ihrer Karriere plötzlich aussteigen und ihr Glück woanders suchen“. Die Rede sei von den exzellent ausgebildeten Frauen der Babyboomer-Generation. Als Erklärung zitiert die FAZ eine Telekom-Managerin so: „Diese Frauen stellen fest, dass vor allem in Führungspositionen der Adaptionsdruck der noch immer männlich bestimmten Arbeitswelt mehr Energie absorbiert, als durch den Spaß an der Arbeit freigesetzt wird.“ Es gebe zwar „keine konkreten Zahlen“ über das Ausmaß dieses „Opting-out der Power-Frauen“, die Soziologie habe sich des Problems der „Karrierekorrekturen beruflich erfolgreicher Frauen in der Lebensmitte“ aber angenommen. Der Bericht unterstellt, dass der Exodus von Führungsfrauen die Klage verstärke, dass die Grundgesamtheit der Frauen, die für Toppositionen in Frage kommen, zu klein sei.

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Quelle: Frauenpolitischer Dienst-fpd (Ausgabe 569)