Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Weiterbildendes Zertifikatsstudium

Programm: Gender Working – Gleichstellung im Beruf

Wie sieht das Angebot aus?

Mit der Veranstaltungsreihe „Gender Working – Gleichstellung im Beruf“ sollen die Teilnehmenden durch die Erweiterung fachlicher, methodischer und sozialer Kompetenzen zu Expertinnen und Experten im Gleichstellungsprozess qualifiziert werden. Im Mittelpunkt stehen Wissensvermittlung sowie die Umsetzung der behandelten Themen in die Praxis. Seit 2001 ist es möglich, die Veranstaltungen im Rahmen eines weiterbildenden Zertifikatstudiums mit qualifizierendem Abschluss zu absolvieren. Seit 2014 gibt es auch eine offizielle Prüfungsordnung für das Zertifikatsstudium, die hier eingesehen werden kann. Selbstverständlich können die Seminare auch wie bisher als Einzelveranstaltungen besucht werden, ohne dass ein Zertifikat angestrebt wird.

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Wer kann teilnehmen?

Schwerpunktmäßig wurde das Angebot für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte entwickelt. Teilnehmen können aber auch Beschäftigte in der Personal- und Organisationsentwicklung, Personalratsmitglieder und andere an der Gleichstellung Interessierte. Für die Teilnahme bestehen keine formalen Voraussetzungen. Erste Erfahrungen in der Gleichstellungsarbeit, sei es im Beruf, im Neben- oder Ehrenamt, sind wünschenswert.

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Wie ist das Angebot strukturiert?

In einem offenen Curriculum werden Seminare zu drei inhaltlichen Themenblöcken angeboten:
  • Rechtliche und theoretische Grundlagen der Gleichstellung (Themenschwerpunkt 1)
  • Personal- und Organisationsentwicklung (Themenschwerpunkt 2)
  • Kommunikation/Persönlichkeitsentwicklung (Themenschwerpunkt 3).
Pro Jahr werden mindestens 8 Seminare mit 8 bzw. 16 Ustd. durchgeführt in der Regel mit einer zyklischen Angebotsfolge im Turnus von 2 Jahren.

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Welche Leistungen sind für das Zertifikat erforderlich?

Für einen zertifizierten Abschluss sind folgende Prüfungsleistungen erforderlich:
  • Besuch von 72 Ustd.
  • verpflichtender Besuch der Einführungsveranstaltung zum Landesgleichstellungsgesetz (T1)*
  • aus jedem Themenschwerpunkt mindestens 1 Seminar
  • Anfertigung einer praxisorientierten Fallstudie mit einem Umfang von ca. 20 Seiten.
*Gleichstellungsbeauftragten die nicht nach dem LGG bestellt sind, kann eine mindestens eintägige Veranstaltung zur gesetzlichen Grundlage ihrer Bestellung anerkannt werden.

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Wie lange dauert das weiterbildende Zertifikatsstudium?

Das weiterbildende Zertifikatsstudium kann in einem Zeitraum von 2 bis 4 Jahren absolviert werden. Die Fallstudie sollte nach Anmeldung zum Zertifikat innerhalb von 8 Monaten fertiggestellt werden.

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Welche fachliche Unterstützung erhalten Teilnehmerinnen des weiterbildenden Zertifikatsstudiums?

Teilnehmerinnen, die die erforderlichen Seminare besucht haben, werden von Dozentinnen des ZWW bei der Erarbeitung einer praxisorientierten Studienarbeit betreut. Das ZWW bietet einmal im Jahr einen Workshop zum Thema „Wissenschaftliches Arbeiten“ an, der den Teilnehmenden aller Zertifikatsstudien offensteht. Für allgemeine oder thematische Nachfragen steht jederzeit auch eine Ansprechpartnerin im ZWW zur Verfügung.

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Was kosten die Seminare?

160,- Euro für 1-tägige Seminare 310,- Euro für 2-tägige Seminare

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Wie melde ich mich an?

Online
Melden Sie sich direkt auf der Homepage des ZWW (Bereich Gleichstellung im Beruf) an. Bitte beachten Sie vor einer Anmeldung die Teilmnahmebedingungen des ZWW.
Post/Fax
Oder schicken/faxen Sie uns die Anmeldekarte, die Sie im Programm finden an: Johannes Gutenberg-Universität Mainz Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung Forum universitatis 1 55099 Mainz Fax: 06131-39 25417
Ansprechpartnerin
Sabine Weis Projektleitung des Certificate of Advanced Studies (CAS) „Gender Working“

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Gibt es bereits zertifizierte Arbeiten?

Im September 2002 wurden die ersten Zertifikate überreicht. Themenauswahl bisheriger Arbeiten:
  • Berufstätige Frauen in einem männerdominierten Bereich Fortbildungsprojekt für Mitarbeiterinnen in der Justizvollzugsanstalt Koblenz. (Margit Jung, Gleichstellungsbeauftragte der Justizvollzugsanstalt Koblenz)
  • Personalauswahlverfahren – Genderaspekte und die Rolle der Gleichstellungsbeauftragten, dargestellt am Beispiel der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich (Ute Braun, Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Bernkastel-Wittlich)
  • Telearbeit bei der AOK Rheinland-Pfalz. Eine Projektskizze zur Einführung von Telearbeitsplätzen für Frauen und Männer in Elternzeit. (Martina Burckgard, Gleichstellungsbeauftragte der AOK Rheinland-Pfalz)
  • Planung, Organisation und Durchführung einer Frauenversammlung nach §18 Abs.5 LGG (Claudia Gotthardt-Nürnberg, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeindeverwaltung Mayen)
  • Die Kräfte bündeln. Wenig formalisierte Frauennetzwerke der Region Ludwigshafen und die Rolle der Gleichstellungsbeauftragten. (Renate Kern, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeindeverwaltung Mutterstadt)
  • Starter-Kit für Gleichstellungsbeauftragte und Stellvertreterinnen in der Finanzverwaltung Rheinland-Pfalz. (Renate Simon-Gail, Gleichstellungbeauftragte der Oberfinanzdirektion Koblenz)
  • Teilzeit und Beurlaubung bei Beamtinnen und Beamten in der Steuerverwaltung des Landes Rheinland-Pfalz. Gesetzliche Grundlagen und Auswirkungen auf den Berufsverlauf. (Brigitte Schneider, Gleichstellungsbeauftragte beim Finanzamt Daun)
  • Mentoring in der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd. Entwicklung einer Konzeption. (Reingard Wagner, Gleichstellungsbeauftragte der Struktur- und genehmigungsdirektion Süd)
  • Projektbeschreibung einer Fragebogenaktion unter den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen im Landkreis Ludwigshafen zum Thema: Gleichstellungsbeauftragte nach LGG im Landkreis Ludwigshafen (Inge Sabin, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeindeverwaltung Limburgerhof)
  • Ausbildung in einer „Männerdomäne“. Sozialpädagogische Begleitung von Azubinen in der Metall- und Elektroindustrie (Barbara Hackbarth-Burkart)

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