Der Gleichstellungsplan als praxistaugliches Instrument der Personalentwicklung
Eintrag vom 05.12.2016
Inhalt:
Die Erstellung eines Gleichstellungsplans ist in vielen Gleichstellungsgesetzen vorgeschrieben. In der Praxis treten häufig Fragen dazu auf, wie ein Plan so angelegt werden kann, dass er den gesetzlichen Vorgaben und der Struktur der eigenen Verwaltung gerecht wird. In diesem Seminar wird herausgearbeitet, wie ein solcher Plan praxisgerecht aufgestellt werden kann und inwiefern sich Frauenförderung und Personalentwicklung gut ergänzen. Empfehlungen für den Maßnahmenteil und praxisorientierte Tipps runden die Seminarinhalte ab.
Antworten finden Sie zu folgenden Fragen:
Was ist ein Gleichstellungsplan?
Wer stellt den Gleichstellungsplan auf?
Welche Rolle spielt die Gleichstellungsbeauftragte dabei?
Wie lässt sich der Gleichstellungsplan in die Personalentwicklung einbinden?
Nach der Erarbeitung von theoretischen Grundlagen im ersten Teil der Veranstaltung ist der zweite Teil der Praxis gewidmet. Hier ist Gelegenheit, den Gleichstellungsplan der eigenen Verwaltung genauer unter die Lupe zu nehmen und auf Optimierungsmöglichkeiten hin zu untersuchen.
Leitung:
Birgit Löwer
Anmeldung:
Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Sexuelle Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz
Eintrag vom 05.12.2016
Inhalt:
Im beruflichen Umfeld führt das Thema Sexuelle Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz nicht selten zu Unsicherheit, Hilflosigkeit und Widerstand. Ziel dieses Seminares ist es Sie in Ihrem beruflichen Alltag als potentielle Ansprechperson weiter zu stärken, mit solchen Situationen umzugehen, zu verstehen und die eigene (berufliche) Rolle und deren Grenzen zu begreifen.
Inhalte sind:
Erkennen der eigenen Einstellungen und Haltungen zum Thema
Begriffsdefinitionen und rechtliche Grundlagen
Sensibilisierung für Handlungsweisen von Betroffenen
Erkennen von Geschlechtsstereotypen und Rollenzuschreibungen
Handlungsmöglichkeiten – vom Hörensagen über das erste Gespräch bis zur stabilen Unterstützung
Strukturelle Vorgehensweisen abstimmen
Erkennen der individuellen Grenzen und der Grenzen des eigenen beruflichen Handelns durch vorgegebene Rahmenbedingungen
Leitung:
Anette Diehl
Anmeldung:
Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Der Teufel im Detail – Genderfallen im Beruf und im Alltag
Eintrag vom 05.12.2016
Inhalt:
Mit rosa Babystramplern und hellblauen Kinderwagen beginnen die Zuschreibungen zweigeschlechtlicher Differenz, die Menschen von Kindesbeinen an noch immer prägen und normieren. Die so angelegten Geschlechterunterschiede verfestigen sich in der Schule und setzen sich oft bei der Studium- und Berufswahl fort. Ein gender-geschulter Blick auf Führungskulturen in Unternehmen und Verwaltungen, auf den Umgang mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, auf Kommunikationsformen und Personalentwicklung zeigt, dass Geschlechterstereotypen Strukturen geschaffen haben, die das Erwerbsleben nachhaltig beeinflussen. Es sind häufig die gelernten Zuschreibungen über Männer und Frauen, die es besonders Frauen schwer machen, z.B. in Führungspositionen zu kommen. In diesen sogenannten „Gender-Fallen“ verfangen sich Männer und Frauen.
Im Seminar geht es darum, diesen Fallen an konkreten Beispielen auf die Spur zu kommen und sie zu reflektieren.
Bereiche dabei sind:
Kommunikation und Sprache
Leistungs- und Potenzialbeurteilung
Führungskulturen
Leitung:
Beate Berdel-Mantz
Anmeldung:
Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Das Landesgleichstellungsgesetz (LGG) ist die rechtliche Grundlage der Frauenförderung in der Landes- und Kommunalverwaltung. Die einzelnen Dienststellen sind mit der Umsetzung des Gesetzes vor Ort beauftragt, Gleichstellungsbeauftragte stehen ihnen dabei beratend, initiierend und kontrollierend zur Seite. In dem Seminar sollen das alltägliche praktische Handeln und die gesetzlichen Vorschriften zu einer effektiven und freudvollen Gleichstellungsarbeit verknüpft werden. Diese Einführung ist Voraussetzung für den Erwerb des Zertifikats.
Themen dieser Einführung sind
Die Regelungen des LGG und ihre Bedeutung im Überblick
Aufgaben und Rechte der Gleichstellungsbeauftragten und der Dienststellenleitungen
Anwendung des LGG und Lösungsansätze anhand eines Fallbeispiels
Leitung:
Birgit Löwer
Anmeldung:
Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
„Sie spricht Klartext!“ – Stimme – Sprechen – Präsenz der Frau
Eintrag vom 03.12.2015
Inhalt: Stimme, Sprache, Gestik und Mimik sind nicht nur die Visitenkarten unserer Persönlichkeit, sondern spiegeln auch unsere Situation und Stellung gegenüber anderen Menschen wider. Erwartungen an Geschlechterrollen beeinflussen unser kommunikatives Verhalten, oft ohne dass wir dies wahrnehmen.
Viele Frauen erleben in Diskussionen oder Konfliktsituationen, dass sie entweder als zu emotional, gar hysterisch oder als unweiblich und rechthaberisch disqualifiziert werden. Deswegen ist es für Frauen mit beruflichen Ambitionen wichtig, ihre Kommunikationsinstrumente gut und bewusst zu nutzen.
Seminarinhalte:
– Typisch weibliche Kommunikationsfallen erkennen und vermeiden
– Persönliche Verhandlungsblockaden aufdecken
– Ein starkes Selbstwertgefühl entwickeln
– Sprache, Stimme, Mimik und Gestik bewusst nutzen
– Gelassen und gekonnt auf verbale Attacken reagieren
Leitung:
Gabriele Schweickhardt Anmeldung:
Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Warum Objektivität so schwer ist: Psychologie der Wahrnehmung und (gendergerechten) Beurteilung
Eintrag vom 03.12.2015
Inhalt: Jede Beurteilung ist subjektiv – das belegen Erkenntnisse aus der Wissenschaft, Studien in der Wirtschaft und oft genug auch die persönliche Erfahrung. Egal wie sehr wir uns um Objektivität bemühen – oft genug schlägt unser Unterbewusstsein uns ein Schnippchen. Brisant wir die Situation bei Beurteilungen vor allem dann, wenn die Unterschiede systematisch nach dem Kriterium „Gender“ betrachtet werden: Frauen werden im Durchschnitt schlechter beurteilt als ihre männlichen Kollegen – was in keiner Verbindung zur tatsächlichen Leistung steht. Beurteilungen aber sind wichtige Grundlagen zum einen für persönliche Karriereplanung und zum anderen für die Personalentwicklung. Nicht zuletzt können sich Beurteilungen auch auf die Psyche und das Selbstbild auswirken, so dass es in Folge tatsächlich zu schlechteren Leistungen auf Grund von Demotivation kommen kann.
Im Seminar wollen wir uns mit den Gründen für solche Genderverzerrungen bei der Leistungsbeurteilung auseinandersetzen und folgende Fragen bearbeiten: Welche Prozesse laufen bei einer Beurteilung ab? Wo liegen die größten Fallen für Beurteilende? Was braucht es um Diskriminierung bei Beurteilungsverfahren zu vermeiden? Wie „ent“-decke ich selbst Beurteilungsfehler und korrigiere diese?
Leitung:
Beate Berdel-Mantz Anmeldung:
Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz