Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

„Kommunale Gleichstellungsarbeit in ländlichen Räumen ist existenziell“

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„Kommunale Gleichstellungsarbeit in ländlichen Räumen ist existenziell“

09.12.2019

„Wer gleichwertige Lebensverhältnisse will, muss Gleichstellung stärken. Erfolgreiche Gleichstellungsarbeit erhöht die Lebensqualität und die Wettbewerbsfähigkeit ländlicher Räume und wirkt damit u.a. der Abwanderung von Frauen entgegen.“ Diese Feststellung trifft die am 15. Oktober in Berlin von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) vorgestellte Studie zur Situation der kommunalen Gleichstellungsarbeit in ländlichen Räumen Deutschlands.

Zusammenfassend kommt die BAG-Studie zu folgenden Ergebnissen:

  • Kommunale Gleichstellungsarbeit in ländlichen Räumen ist existenziell. Eine Stärkung bestehender Strukturen durch einheitliche Gesetzgebung und eine bessere Ausstattung und Einbindung der Gleichstellungsstellen in der Kommune sind notwendig.
  • Frauen brauchen Perspektiven. Traditionelle Rollenbilder, eingeschränkte Mobilität und erschwerte Vereinbarkeit von Beruf und Familie begrenzen ihre Entwicklungsmöglichkeiten in ländlichen Räumen.
  • Ländliche Räume brauchen flächendeckende Beratungsangebote, guten und günstigen ÖPNV, ortsnahe Gesundheitsversorgung, insbesondere für Schwangere, gute Arbeit und ausreichend Kita-Plätze vor Ort, um gleichberechtigte Teilhabe von Frauen zu ermöglichen.

Quelle: fpd 746

Der Dritte Gleichstellungsbericht der Bundesregierung ist in Arbeit

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Der Dritte Gleichstellungsbericht der Bundesregierung ist in Arbeit

27.11.2019

Seit April 2019 arbeitet die Sachverständigenkommission für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung zu dem ihr gestellten Thema gleicher Verwirklichungschancen von Männern und Frauen in der digitalen Wirtschaft. Dies hat die Geschäftsstelle der Kommission beim Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) im Oktober 2019 in Frankfurt am Main mitgeteilt. Im Zwischenbescheid heißt es: „Die Sachverständigen haben bisher die Schwerpunktsetzung ihres Gutachtens erarbeitet und beschäftigen sich u.a. mit den Themenkomplexen ‚Erwerbs- und Sorgearbeit‘, ‚Plattformökonomie‘, ‚Weiterbildung‘, ‚Berufswahl‘ und ‚Nachhaltigkeit‘.“
Anfang November fand die dritte Sitzung der Sachverständigenkommission statt, in der es u.a. um die Struktur des Gutachtens und die Veranstaltungsplanung für das nächste Jahr ging.

Online findet man auf dem neuen Webauftritt zum Dritten Gleichstellungsbericht aktuelle Berichte über die Arbeit der Kommission und der Geschäftsstelle. Zudem twittert die Geschäftsstelle laufend unter @gleichgerecht.
Der Webauftritt www.gleichstellungsbericht.de informiert weiterhin zum Ersten und Zweiten Gleichstellungsbericht.

Quelle: fpd 746

Bundesnetzwerk der Frauenbeauftragten in Einrichtungen

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Bundesnetzwerk der Frauenbeauftragten in Einrichtungen

25.09.2019

In Berlin ist am 5. September im Beisein von Bundesfrauenministerin Franziska Giffey das neu gegründete „Bundesnetzwerk der Frauenbeauftragten in Einrichtungen“ der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Das Netzwerk soll künftig als „Selbstvertretungsorganisation die Interessen der Frauenbeauftragten in Einrichtungen vertreten, die es seit 2017 verpflichtend in allen Werkstätten (für behinderte Menschen) geben muss.“ In Rheinland-Pfalz muss es Frauenbeauftragte auch bereits in Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe geben.

Quelle: fpd 742

Anstehende Vorhaben der Frauen- und Gleichstellungspolitik

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Anstehende Vorhaben der Frauen- und Gleichstellungspolitik

13.09.2019

Die Weiterentwicklung des Führungspositionengesetzes, die bessere Umsetzung des Entgelttransparenzgesetzes und der Start eines neuen Bundesförderprogramms „Gegen Gewalt an Frauen“ seien die drei wichtigsten jetzt anstehenden Vorhaben der Frauen- und Gleichstellungspolitik, so Bundesfrauenministerin Franziska Giffey bei der Amtseinführung der neuen Leiterin der Gleichstellungsabteilung des BMFSFJ, Daniela Behrens.

Quelle: fpd 742

Herbstsitzung der LAG-LGG am 28. Oktober 2019 mit anschließender Tagung

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Herbstsitzung der LAG-LGG am 28. Oktober 2019 mit anschließender Tagung

02.08.2019

Zu Ihrer Herbstsitzung kommen die behördlich wirkenden Gleichstellungsbeauftragten in Rheinland-Pfalz am 28. Oktober 2019 in Mainz zusammen. Auf der Sitzung wird sich Barbara Lampe, langjährige Koordinatorin der LAG-LGG verabschieden, da sie Ende des Jahres in Ruhestand geht. Vorstellen wird sich Sabine Weis, die im Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Johannes Gutenberg-Universität die Nachfolge von Barbara Lampe in diesem Bereich antreten wird.

Die verkürzte Sitzung findet im Vorfeld der Tagung „Frauen 4.0 – Wohin wollen wir in der digitalen Arbeitswelt?“ von 10:00-12:30 Uhr im Landtag und Steinhalle des Landesmuseums Mainz statt.
Die anschließende Tagung befasst sich mit den Auswirkungen, die die Digitalisierung speziell auf Frauen und die bislang mehrheitlich von ihnen ausgeübten Berufe hat. Was passiert mit den so genannten frauentypischen (Dienstleistungs-)Berufen in Verwaltungen, in der Pflege oder im Handel? Sind diese morgen schon nicht mehr da? Und warum spielt die frauenpolitische Dimension der Digitalisierung nur eine untergeordnete Rolle in der Debatte um die Veränderung der Arbeitswelt?
Die Tagung wird veranstaltet von der LAG-LGG für behördlich wirkende Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz, der LAG der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Rheinland-Pfalz, dem Landesfrauenbeirat Rheinland-Pfalz, dem Deutschen Gewerkschaftsbund Rheinland-Pfalz / Saarland und dem verd.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland.

Anmeldungen für die LAG-LGG Herbstsitzung sowie zur Tagung sind online möglich.

Bitte beachten Sie:
Aufgrund der Lokalität ist es am Vormittag nicht möglich ein Catering bereitzustellen. Dies schließt Wasser sowie Kaffee und Tee ein.
Zwischen 12:30 und 13:00 Uhr gibt es jedoch die Möglichkeit einen kleinen Imbiss zu sich zu nehmen, bevor die Tagung um 13 Uhr beginnt.