11.07.2025 | 2025, Frauen und Gesellschaft, LGG - AGG
Am 11. Juli feiert das Landesgleichstellungsgesetz (LGG) Rheinland-Pfalz sein 30-jähriges Bestehen. Ziel des LGG war und ist es, die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen und auf allen Hierarchieebenen des öffentlichen Dienstes in Rheinland-Pfalz zu erreichen. Seit seiner Einführung im Jahr 1995 hat es die Gleichstellung von Frauen im Verwaltungsdienst nachweislich gefördert.
Die Pressemitteilung des MFFKI mit mehr Informationen, finden Sie hier hier: Pressemitteilung zu „30 Jahre LGG“
9.07.2025 | 2025, Frauen und Gesellschaft
Der Jahresbericht 2024 der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist im Juni 2025 erschienen.
Dort werden die wichtigsten Eckdaten zu Beratungs(anfragen) zusammengefasst. Im Jahr 2024 gab es über 11.000 Beratungsanfragen (genau 11.405), wovon 3.858 Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung aufgrund der ethnischen Herkunft behandelten, sowie 2.478 Anfragen zu Diskriminierung aufgrund einer Behinderung und 2.133 Anfragen wegen geschlechtlicher Diskriminierung, die Hälfte davon wegen Sexismus. 3.002 Anfragen davon bezogen sich auf den Bereich des Arbeitsmarktes. Beide Bereiche, Rassismus und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und der Geschlechtsidentität, nehmen stetig zu. Auch werden Themen behandelt wie sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, der Gender-Pay-Gap, aber auch Programme, die dabei unterstützen sollen gegen diese Diskriminierung vorzugehen.
Jahresbericht 2024 der Antidiskriminierungsstelle des Bundes: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/Jahresberichte/2024.html
30.06.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Gesellschaft, Frauen und Politik
Auf der 35. Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) der Länder in Essen haben sich die Ministerinnen und Minister unter dem Vorsitz Nordrhein-Westfalens klar für die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern positioniert.
Ein zentrales Thema war die Umsetzung des neuen Gewalthilfegesetzes. Künftig soll eine zentrale Stelle eingerichtet werden, die Frauenhäuser unterstützt, wenn diese keine Plätze für gewaltbetroffene Frauen anbieten können. So soll bundesweit schnell und unkompliziert ein sicherer Schutzraum vermittelt werden.
Mit der einstimmig verabschiedeten „Essener Erklärung“ bekräftigen die Länder zudem den verfassungsrechtlichen Auftrag zur Gleichstellung als Grundpfeiler einer lebendigen Demokratie. Besonders betont wurde die Bedeutung kommunaler Gleichstellungsbeauftragter im Kampf gegen antifeministische und antidemokratische Tendenzen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.gleichstellungsministerkonferenz.de/Startseite.html
25.06.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Gesellschaft
Für direkt Betroffenen und ihr (Arbeits-)Umfeld ist sexuelle Belästigung eine substanzielle Belastung – und damit potenziell auch eine wirtschaftliche Belastung für Betriebe. Wie verbreitet sexuelle Belästigung und präventive Maßnahmen in Betrieben sind, wurde dennoch bisher nicht umfassend untersucht. Befragungen des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigen nun, wie häufig sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorkommt und welche Auswirkungen Betriebe und Beschäftigte infolgedessen erwarten. Weiter wird dokumentiert, welche Maßnahmen Betriebe ergreifen, um solche Vorfälle zu verhindern oder darauf zu reagieren.
IAB-Kurzbericht 9/2025: https://doku.iab.de/kurzber/2025/kb2025-09.pdf
23.05.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Gesellschaft, Veranstaltungen
Unter dem Titel
„Frauen und Finanzen – Nimm Deine finanzielle Zukunft jetzt selbst in die Hand“
laden das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI) sowie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am 16. Juni 2025 in das Landesmuseum Mainz ein.
Die Veranstaltung richtet sich vor allem an junge Frauen, die sich frühzeitig und selbstbestimmt mit finanziellen Themen wie Budgetplanung, Versicherungen, Geldanlage und Altersvorsorge auseinandersetzen möchten.
Gerne können Sie den Einladungsflyer an interessierte Personen weiterleiten – auch innerhalb Ihrer Dienststelle. Viele haben Töchter, Nichten oder andere junge Frauen im Umfeld, für die dieses Angebot von besonderem Interesse sein könnte.
Die Veranstalter*innen freuen sich über zahlreiche Weiterleitungen und eine rege Teilnahme.
Den Einladungsflyer mit weiteren Informationen finden Sie hier.
14.05.2025 | 2025, Frauen in Wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst, Frauen und Gesellschaft, Frauen und Politik
Der Softwarekonzern SAP verdient viel Geld mit seinem US-Geschäft. Mit Blick auf die momentane US-Politik streicht SAP jetzt Programme für mehr Geschlechtervielfalt und Frauenförderung.
Der deutsche Softwarekonzern SAP will angesichts der Politik von US-Präsident Donald Trump den Frauenanteil im Konzern nicht weiter gezielt fördern. Die angepeilte Quote von 40 Prozent in der Belegschaft werde aufgegeben, heißt es in einer internen E-Mail, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Aufgrund der „neuesten juristischen Entwicklungen“ müssten die eigenen Initiativen bei Diversität und Inklusion angepasst werden, um damit im Einklang mit geltendem Recht zu stehen, hieß es.
Dem Handelsblatt zufolge plant SAP deswegen weitere Änderungen. So sollen bei der Quote des Unternehmens für Frauen in Führungspositionen die USA nicht mehr berücksichtigt werden. Zudem verliere das „Diversity & Inclusion Office“, das für Diversitäts-Initiativen verantwortlich ist, seine Eigenständigkeit. Es soll laut Handelsblatt mit dem Bereich „Corporate Social Responsibility“ zusammengelegt werden.
Quellen:
www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/sap-frauenquote-100.html
www.handelsblatt.com/technik/it-internet/softwarehersteller-reaktion-auf-trump-politik-sap-streicht-frauenquote/100127302.html