Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Neue Studie des Statistischen Bundesamts

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Studie: „Auf dem Weg zur Gleichstellung? Bildung, Arbeit und Soziales – Unterschiede zwischen Männern und Frauen“

Eintrag vom 28.08.2014

Der Präsident des Statistischen Bundesamtes Roderich Egeler veröffentlichte anlässlich einer Pressekonferenz am 30. Juli 2014 eine neue Vergleichsstudie zwischen Frauen und Männern in Deutschland zu den Themen Bildung, Arbeitsmarkt, Erwerbstätigkeit, Verdienste, Kinderbetreuung und Altersarmut. So sind Frauen immer noch in Führungspositionen in der Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung unterrepräsentiert, verdienen 22% weniger und nehmen häufiger Elternzeit in Anspruch. Ebenso sind sie häufiger von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen und sind öfters auf Grundsicherungsleistungen angewiesen.

Alle Ergebnisse und Daten können Sie sich auch hier online ansehen.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst  (621)

Artikel: Wenn Frauen scheitern, ist das ein Privatproblem

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„Wenn Frauen scheitern, ist das ein Privatproblem“

Eintrag vom 28.08.2014

Thomas Sattelberger erklärte kürzlich in einem Artikel für die Online Ausgabe der Sueddeutschen Zeitung seine fünf Thesen zur Klärung der Frage warum die aktuelle Gleichstellungspolitik in Deutschland scheitert.

Der vollständige Artikel kann hier abgerufen werden.

Quelle: Sueddeutsche.de (18.08.2014)

Artikel: Warum Frauen so selten geeignet sind

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Warum Frauen so selten geeignet sind

Eintrag vom 28.08.2014

Die Sueddeutsche Zeitung veröffentlichte vor kurzem einen Artikel über Frauen im Öffentlichen Dienst. Nach Angaben des Autors Heribert Prantl, der sich wiederum auf das Gutachten des ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier beruft, werde das Gleichstellungsgesetz „Frauen sind bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt zu befördern.“ im öffentlichen Sektor bewusst umgangen.

Der vollständige Artikel kann hier abgerufen werden

Quelle: Sueddeutsche.de (08.07.2014)

Rezension: Stand Up – Julia Korbik

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Stand Up – Julia Korbik

Eintrag vom 28.08.2014

Stand Up – Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene von Julia Korbik  416 Seiten, Sachliteratur erschienen am 28. Mai 2014

 

Stand Up – Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene von Julia Korbik

416 Seiten, Sachliteratur

erschienen am 28. Mai 2014

Inhalt: “Das Kompliment, sie mache Liegestütze so gut wie ein Junge, fand sie schon in der Schulzeit daneben”, heißt es über Julia Korbik. In ihrem Erstlingswerk gibt sie einen Überblick über die Geschichte des Feminismus und Grundlagen der Gender-Theorien. Lust zum Weiterlesen machen kreativ gestaltete Statistiken und Illustrationen, kurze Interviews und Portraits bekannter Feministinnen, sowie feministische Film- und Literaturtipps.

Über die Autorin: Julia Korbik, 1988 geboren, studierte European Studies, Journalismus und Kommunikationswissenschaften in Frankreich und Deutschland. Nachdem sie zunächst für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung arbeitete, ist sie heute Redakteurin bei dem Magazin The European, wo sie eine regelmäßige feministische Kolumne schreibt. Unter dem Namen Frau Korbik twittert und bloggt sie zu feministischen Themen.

Meinung: “Stand Up” ist ein Aufklärungsbuch und zugleich Plädoyer für den neuen Feminismus. Korbik gelingt es mit einfachen Worten und bunten Bildern humorvoll die politischen Forderungen junger Feministinnen darzulegen und gleichzeitig die Zustände der deutschen Gleichstellungspolitik zu kritisieren.

Ich spreche eine Leseempfehlung für alle aus, die sich auf eine unterhaltsame Art und Weise mit dem Thema Feminismus auseinandersetzen wollen und aufgeschlossen gegenüber populärkulturellen Inhalte sind.

Höheres Elterngeld für Väter

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Höheres Elterngeld für Väter

Eintrag vom 21.08.2014

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhalten Väter durchschnittlich 440 Euro mehr Elterngeld als Mütter, wenn sie in Elternzeit gehen. Im Schnitt lag der Elterngeldanspruch im ersten Bezugsmonat bei 803 Euro. Väter erhielten dabei ca. 1.140 Euro, wobei der Durchschnittswert von Müttern lediglich bei 701 Euro lag. Die Statistiker gehen davon aus, dass dies vor allem auf die Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung zurückzuführen sei,  da rund 9 von 10 Vätern vor der Geburt ihres Kindes erwerbstätig waren. Bei den Müttern waren es hingegen nur 7 von 10.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (620)

Führungskräfte in öffentlichen Unternehmen – Wer steuert das Schiff?

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Führungskräfte in öffentlichen Unternehmen – Wer steuert das Schiff?

Eintrag vom 14.08.2014

Der jüngst vorgestellte Public-Women-on-Board-Index, kurz Public WoB-Index, bietet einen Überblick darüber, wie viele Frauen in den Spitzengremien der öffentlichen Unternehmen in Deutschland vertreten sind. Damit wird der immer wieder erhobenen Forderung nach einem Werkzeug nachgekommen, das Transparenz über die tatsächliche Verteilung von Posten zwischen Männern und Frauen in Unternehmen der öffentlichen Hand schafft. Der Index wertet eine repräsentative Auswahl von 225 der größten Unternehmen auf allen föderalen Ebenen, also Bund, Länder und Kommunen, aus. Der Frauenanteil in den Aufsichtsgremien liegt durchschnittlich bei 25,1 Prozent. In den Top-Managementorganen sind es sogar nur 14 Prozent. Ganz ohne Frauen am Steuerrad kommen immerhin 35 Aufsichtsgremien aus (15,56 Prozent). Der öffentliche Dienst lässt so die Chance ungenutzt, als Vorbild für die freie Wirtschaft zu dienen. Die dbb bundesfrauenvertretung betont dass es nun wichtig ist, die Ergebnisse aus der Studie zu nutzen und in dem Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe für Frauen und Männer an Führungspositionen zu berücksichtigen. Nicht nur in öffentlichen Unternehmen müsse etwas geändert werden, sondern auch bei der Gremien-besetzung im öffentlichen Dienst. Zum Beispiel durch eine Stärkung der Gleichstellungsbeauftragten und deren Klagerechte.

Quelle: frauen im dbb (Nr. 06/2014)