Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Frauen nur mitzudenken, reicht nicht aus

Die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung und stellvertretende dbb Bundesvorsitzende, Milanie Kreutz, forderte anlässlich des Internationalen Tags der Frauengesundheit: „Wir brauchen endlich mehr Bewusstsein und Aufmerksamkeit für Frauengesundheit“.
Weiter: „Mehr Awareness ist nicht nur in der Pharmaindustrie notwendig, sondern speziell auch bei Ärztinnen und Ärzten, denn bestimmte Erkrankungen äußern sich bei Frauen anders als bei Männern. Es reicht nicht aus, Frauen nur ‚mitzudenken‘. Frauengesundheit muss sich als eigener Schwerpunkt etablieren.“
Obwohl die Pharmaindustrie eines der größten Forschungsgebiete auf der Welt umfasst, beschäftige sich die medizinische Forschung leider immer noch ganz überwiegend allein mit dem Körper des Mannes, erklärte Kreutz. Es gebe Beschwerden und Erkrankungen, von denen nur oder deutlich häufiger Frauen betroffen sind. Dazu zählen zum Beispiel Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Endometriose. „Grade letztere wird in der Öffentlichkeit vielfach noch nicht als schwere Erkrankung wahrgenommen, weshalb sich Betroffene häufig mit Unverständnis der Männerwelt auseinandersetzen müssen“, kritisierte Kreutz.

Die ganze Pressemitteilung finden Sie unter: www.dbb-frauen.de/artikel/frauen-nur-mitzudenken-reicht-nicht-aus.html

Veranstaltung des MFFKI: Frauen und Finanzen

Unter dem Titel

„Frauen und Finanzen – Nimm Deine finanzielle Zukunft jetzt selbst in die Hand“

laden das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI) sowie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am 16. Juni 2025 in das Landesmuseum Mainz ein.

Die Veranstaltung richtet sich vor allem an junge Frauen, die sich frühzeitig und selbstbestimmt mit finanziellen Themen wie Budgetplanung, Versicherungen, Geldanlage und Altersvorsorge auseinandersetzen möchten.

Gerne können Sie den Einladungsflyer an interessierte Personen weiterleiten – auch innerhalb Ihrer Dienststelle. Viele haben Töchter, Nichten oder andere junge Frauen im Umfeld, für die dieses Angebot von besonderem Interesse sein könnte.

Die Veranstalter*innen freuen sich über zahlreiche Weiterleitungen und eine rege Teilnahme.

Den Einladungsflyer mit weiteren Informationen finden Sie hier.

Online-Meetings setzen Frauen besonders unter Stress

Fünf Jahre nach dem Hoch der Videokonferenzen infolge der Corona-Pandemie zeigen sich deutliche Unterschiede in der Belastung durch virtuelle Meetings – vor allem zwischen den Geschlechtern. Eine neue Umfrage im Auftrag von Logitech offenbart: Frauen empfinden Online-Meetings deutlich häufiger als stressig als Männer.
Besonders vor virtuellen Gesprächen mit externen Partnern wie Kunden oder Vorgesetzten ist der Druck hoch: 33 Prozent der befragten Frauen gaben an, sich auf einer Skala von 1 bis 10 mit einem Stresslevel von 7 oder höher zu befinden – im Vergleich zu nur 22 Prozent der Männer. Auch in anderen Szenarien wie internen Besprechungen liegt der Stresswert bei Frauen konstant höher.
Bemerkenswert: Ausgerechnet jene Gruppen, die am stärksten unter virtuellem Stress leiden – Frauen und Berufstätige mittleren Alters – bevorzugen laut Umfrage überdurchschnittlich oft Online-Formate gegenüber Präsenz- oder Hybrid-Meetings.
Ein möglicher Auslöser: Technikängste. 29 Prozent der Teilnehmenden gaben an, sich Sorgen zu machen, dass die Technik im entscheidenden Moment versagt. 14 Prozent erleben regelmäßig technische Probleme, 12 Prozent meiden deshalb sogar Meetings ganz.

Quelle: www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/online-konferenzen-bedeuten-fuer-viele-noch-immer-stress-110465449.html

SAP streicht Diversitätsprogramme

Der Softwarekonzern SAP verdient viel Geld mit seinem US-Geschäft. Mit Blick auf die momentane US-Politik streicht SAP jetzt Programme für mehr Geschlechtervielfalt und Frauenförderung.

Der deutsche Softwarekonzern SAP will angesichts der Politik von US-Präsident Donald Trump den Frauenanteil im Konzern nicht weiter gezielt fördern. Die angepeilte Quote von 40 Prozent in der Belegschaft werde aufgegeben, heißt es in einer internen E-Mail, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Aufgrund der „neuesten juristischen Entwicklungen“ müssten die eigenen Initiativen bei Diversität und Inklusion angepasst werden, um damit im Einklang mit geltendem Recht zu stehen, hieß es.

Dem Handelsblatt zufolge plant SAP deswegen weitere Änderungen. So sollen bei der Quote des Unternehmens für Frauen in Führungspositionen die USA nicht mehr berücksichtigt werden. Zudem verliere das „Diversity & Inclusion Office“, das für Diversitäts-Initiativen verantwortlich ist, seine Eigenständigkeit. Es soll laut Handelsblatt mit dem Bereich „Corporate Social Responsibility“ zusammengelegt werden.

Quellen:
www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/sap-frauenquote-100.html
www.handelsblatt.com/technik/it-internet/softwarehersteller-reaktion-auf-trump-politik-sap-streicht-frauenquote/100127302.html

Aktualisierter Wiedereinstiegsrechner hilft beim beruflichen Neustart

Das Bundesgleichstellungsministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat seinen Wiedereinstiegsrechner aktualisiert. Das Online-Tool unterstützt Menschen, die nach einer beruflichen Auszeit – etwa aufgrund von Kinderbetreuung oder Pflege eines Angehörigen – wieder ins Berufsleben einsteigen möchten.
Mit dem Rechner lassen sich nun realistische Gehaltsaussichten und Rentenansprüche für verschiedene Branchen schnell und unkompliziert ermitteln. Damit bietet das Instrument eine wertvolle Orientierung für den beruflichen Neustart und fördert die wirtschaftliche Eigenständigkeit sowie die langfristige finanzielle Absicherung – insbesondere in Hinblick auf die Altersvorsorge. Der Wiedereinstieg bringt nicht nur finanzielle Vorteile, sondern eröffnet auch neue Chancen zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung.

Link zum Rechner: https://www.perspektiven-schaffen.de/ps-de/fuer-erwerbstaetige-und-wiedereinsteigende/beruflicher-wiedereinstieg/wiedereinstiegsrechner