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„Der Anteil der weiblichen Führungskräfte in der deutschen Wirtschaft stagniert“

07.01.2020

Auf der Grundlage einer repräsentativen Befragung von rund 16.000 Betrieben stellte das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) fest, dass der Anteil der weiblichen Führungskräfte in der deutschen Wirtschaft stagniert. Das IAB wörtlich: „Frauen sind nach wie vor als Führungskräfte in den Betrieben unterrepräsentiert. Im Jahr 2018 waren 26 % der Führungskräfte der obersten Leitungsebene in der Privatwirtschaft Frauen. Auf der zweiten Führungsebene lag ihr Anteil bei 40 %. Beide Werte haben sich verglichen mit 2016 nicht verändert.“

Weitere Ergebnisse des IAB-Betriebspanels:

  • In Ostdeutschland ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen der Privatwirtschaft höher als in Westdeutschland.
  • Kleine Betriebe werden häufiger von Frauen geführt als große.
  • Verglichen mit der Privatwirtschaft liegt der Frauenanteil im öffentlichen Sektor auf der ersten und zweiten Führungsebene mit 36 bzw. 43 % um 10 bzw. 3 Prozentpunkte höher.
  • Gemessen an ihrem Beschäftigtenanteil von 60 % sind Frauen jedoch im öffentlichen Sektor in Führungspositionen der zweiten Ebene noch stärker unterrepräsentiert als in der Privatwirtschaft.

Die Studie finden Sie unter: http://doku.iab.de/kurzber/2019/kb2319.pdf

Quelle: fpd 748