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„Kommunale Gleichstellungsarbeit in ländlichen Räumen ist existenziell“

09.12.2019

„Wer gleichwertige Lebensverhältnisse will, muss Gleichstellung stärken. Erfolgreiche Gleichstellungsarbeit erhöht die Lebensqualität und die Wettbewerbsfähigkeit ländlicher Räume und wirkt damit u.a. der Abwanderung von Frauen entgegen.“ Diese Feststellung trifft die am 15. Oktober in Berlin von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) vorgestellte Studie zur Situation der kommunalen Gleichstellungsarbeit in ländlichen Räumen Deutschlands.

Zusammenfassend kommt die BAG-Studie zu folgenden Ergebnissen:

  • Kommunale Gleichstellungsarbeit in ländlichen Räumen ist existenziell. Eine Stärkung bestehender Strukturen durch einheitliche Gesetzgebung und eine bessere Ausstattung und Einbindung der Gleichstellungsstellen in der Kommune sind notwendig.
  • Frauen brauchen Perspektiven. Traditionelle Rollenbilder, eingeschränkte Mobilität und erschwerte Vereinbarkeit von Beruf und Familie begrenzen ihre Entwicklungsmöglichkeiten in ländlichen Räumen.
  • Ländliche Räume brauchen flächendeckende Beratungsangebote, guten und günstigen ÖPNV, ortsnahe Gesundheitsversorgung, insbesondere für Schwangere, gute Arbeit und ausreichend Kita-Plätze vor Ort, um gleichberechtigte Teilhabe von Frauen zu ermöglichen.

Quelle: fpd 746