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Weg mit der Hans-Bremse

24.10.2018

Unter dem Titel „Die Hans-Bremse“ sorgte eine Recherche der Zeit Online im Oktober für Aufsehen. Es wurde der Frage nachgegangen, warum in Bundesbehörden Frauen noch immer seltener in Führungspositionen kommen als Männer. Die Erkenntnisse, die im Artikel zusammengetragen wurden, sind ernüchternd: Frauen werden bei der Besetzung leitender Positionen und bei Beförderungen im Bundesdienst systematisch benachteiligt. Zum Ausdruck kommt dies deutlich bei der Auswahl der Staatssekretäre. Seit 1949 wurden in der Bundesrepublik 692 beamtete Staatssekretäre ernannt. Unter ihnen sind jedoch nur 19 Frauen. Im selben Zeitraum wurden 24 Männer Staatssekretär, die den Vornamen Hans trugen. Dieses „Hans-Prinzip“ setzt sich laut Zeit Online Recherche in den Führungsebenen darunter fort – obwohl ein eigenes Gleichstellungsgesetz für die Bundesregierung das seit 2001 hätte ändern sollen.

Den Zeit Online Artikel mit weiteren Einblicken zur Thematik finden Sie hier.

Quelle: Frauen im dbb Nr. 8/2018