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„Es fehlt an stärker aufgefächerten wöchentlichen Arbeitszeitmodellen für Frauen“

Eintrag vom 05.10.2015

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Bonn (BiB) hat festgestellt, dass die steigende Anzahl an Frauen in Teilzeitbeschäftigung und die sinkende Anzahl absolvierter Wochenstunden in Teilzeitbeschäftigungen dazu geführt haben, dass die Wochenarbeitszeit von Frauen in den letzten knapp zwanzig Jahren merklich gesunken ist. Betrug die wöchentliche Arbeitszeit von Frauen im Jahr 1994 noch 33,5 Stunden, arbeiten Frauen derzeit durchschnittlich 30,8 Stunden pro Woche.

Angesichts dieser Zahlen moniert das BiB, dass „in Deutschland ein zu wenig aufgefächertes Angebot an wöchentlichen Arbeitszeitmodellen“ existiere. Oftmals hätten Frauen lediglich die Wahl zwischen einem 20- und einem 40-Stunden Modell, wohingegen die „oft gewünschten Arbeitszeiten zwischen 27 und 32 Stunden“ kaum angeboten würden, so das Institut weiter.

Quelle: Frauenpolitischer Dienst (647)