Eine Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass sowohl Frauen als auch Männer eine gleichmäßige Aufteilung der Elternzeit bevorzugen – mit jeweils sieben Monaten je Partner*in. In der Realität sieht es jedoch anders aus: Frauen nehmen im Schnitt 11,6 Monate Elterngeld in Anspruch, Männer hingegen nur 2,8 Monate.
Der Grund für diese Ungleichheit liegt im aktuellen Gesetz, das bereits nach zwei Partnermonaten den vollen Elterngeldanspruch gewährt. Expert:innen fordern daher eine Reform, die die Anzahl der Partnermonate von derzeit zwei auf mindestens vier anhebt. Zudem wird eine Erhöhung des Elterngeldes vorgeschlagen, um die Partnerschaft bei der Betreuung von Kindern gerechter zu gestalten.
Eine solche Reform würde nicht nur den Wünschen der Eltern entsprechen, sondern auch den Fachkräftemangel lindern und somit die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft stärken.