Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

„Seit der Einführung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG), im Jahr 2020, ist der Anteil an Frauen unter den zu Erwerbszwecken aus Nicht-EU-Staaten Eingewanderten gestiegen.“ Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach erhielten Frauen nach der Einführung des FEG mit 39 Prozent häufiger einen Aufenthaltstitel zu Erwerbszwecken als vor dessen Einführung (30 Prozent). Im ersten Jahr nach ihrem Zuzug seien insgesamt 92 Prozent der nach Deutschland zu Erwerbszwecken eingewanderten Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt oder in Ausbildung bzw. Praktikum. Zudem seien die Frauen deutlich häufiger in Vollzeit (53 Prozent) erwerbstätig als andere aus dem Ausland stammende oder auch deutsche Frauen. Auch fünf Jahre nach dem Zuzug zu Erwerbszwecken bleibe der Anteil der vollzeitbeschäftigten Frauen mit 75 Prozent (Männer 86 Prozent) auf hohem Niveau. Mit 47 Prozent habe die Beschäftigungsquote der gesamten ausländischen Bevölkerung in Deutschland 2022 deutlich darunter gelegen. Auch die deutschen Staatsangehörigen hätten mit 65,5 Prozent im Jahr 2022 den Wert der Erwerbsmigrant*innen nicht erreicht, so die Studie.

Quelle: fpd 866, https://doku.iab.de/kurzber/2024/kb2024-21.pdf