„In den beiden vergangenen Jahrzehnten ist das durchschnittliche Alter, in dem Altersrenten erstmalig in Anspruch genommen wurden, deutlich gestiegen. Betrug es 2002 noch 62,8 Jahre bei Frauen und 62,6 Jahre bei Männern, so lag es 2023 für beide Geschlechter bei 64,4 Jahren.“ Dies zeigt der Rentenatlas 2024 der Deutschen Rentenversicherung. Grund für den langfristigen Anstieg des Renteneintrittsalters sei u. a. das Auslaufen von zwei vorgezogenen Altersrentenarten. Bspw. habe die „Altersrente für Frauen“ in der Vergangenheit teilweise schon mit 60 Jahren in Anspruch genommen werden können. Ein weiterer Grund sei die schrittweise Anhebung der Altersgrenzen. Der Anstieg auf ein durchschnittliches Zugangsalter von 65,8 Jahren bei den Frauen im Jahr 2014 sei auf einen Sondereffekt durch die „neue Mütterrente“ zurückzuführen. Demnach hätten in den Jahren 2014 und 2015 viele westdeutsche Frauen im Alter ab 65 Jahren durch die Anerkennung eines weiteren Kindererziehungsjahres pro Kind mit Geburt vor 1992 die Wartezeit von 5 Jahren für einen erstmaligen Rentenanspruch erlangt.
Quelle: fpd 868, www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-und-Presse/Mediathek/Reha-Rentenatlas/reha-rentenatlas-node.html