Service- und Vernetzungsstelle
für Gleichstellungsbeauftragte in Rheinland-Pfalz

Eines der Ergebnisse des gemeinsamen Sozialberichts 2024, von Statistischem Bundesamt, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), in Zusammenarbeit mit dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP), lautet: „Der Arbeitsmarkt könnte 645.000 Vollzeit-Arbeitskräfte dazugewinnen, wenn Mütter in dem Umfang erwerbstätig sein könnten, in dem sie es sich wünschen“. Während Mütter von 8-jährigen Kindern, laut einer BiB-Befragung, 30,2 Wochenstunden als ideal ansehen, arbeiten sie durchschnittlich nur 24,6 Stunden. „Eine stärkere Beteiligung der Väter bei der Familienarbeit und ganztägige Kita- und Schulbetreuung“ könnten hier „ebenso hilfreich sein, wie eine gezielte Unterstützung durch Vorgesetzte bei der Erhöhung der Arbeitszeit mit zunehmendem Alter der Kinder“.

„Bei Frauen mit Einwanderungsgeschichte ist die Erwerbsquote niedriger“

Zudem zeigt der Sozialbericht 2024, dass „die Erwerbsquote in Deutschland bei Personen zwischen 15 und 74 Jahren mit und ohne Einwanderungsgeschichte ähnlich ist und bei 70,7 Prozent für Menschen ohne Einwanderungsgeschichte und 68,0 Prozent für Eingewanderte und deren Nachkommen liegt. Bei Frauen mit Einwanderungsgeschichte ist die Erwerbsquote jedoch insgesamt niedriger. Besonders niedrig ist sie bei jenen Frauen, die nicht aus Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums, der Schweiz oder aus angelsächsischen Ländern kommen: Von ihnen sind 54,7 Prozent auf dem Arbeitsmarkt aktiv – fast 20 Prozent weniger als bei ihren männlichen Altersgenossen“.

Quelle: fpd 866