Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte mit, dass die häufig als „Geburtenrate“ bezeichnete „zusammengefasste Geburtenziffer“ im Jahr 2023 in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent von 1,46 auf 1,35 Kinder je Frau sank. Im Jahr 2022 sei die Geburtenziffer im Vorjahresvergleich um 8 Prozent gesunken. Damit habe sich der seit 2017 zu beobachtende und nur im Jahr 2021 im Kontext der Corona-Pandemie unterbrochene Rückgang der Kinderzahl je Frau in den vergangenen beiden Jahren deutlich verstärkt. Die höchste Geburtenziffer 2023 habe mit 1,46 Kindern je Frau das Land Bremen verzeichnen können, die niedrigste das Land Berlin mit 1,17 Kindern je Frau. Im Ländervergleich sei der Geburtenrückgang 2023 in Sachsen (-10 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (-9 Prozent) und Brandenburg (-8 Prozent) am höchsten und im Saarland (-1 Prozent) am schwächsten gewesen. Die Geburtenrate 2023 sei sowohl bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit (von 1,36 auf 1,26 Kinder) als auch bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit (von 1,88 auf 1,74 Kinder) um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, so Destatis.
Quelle: fpd 860