Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zum Thema „Gründungsbereitschaft junger Menschen in Deutschland“ kommt zu folgendem Kernergebnis: „Männliche Jugendliche können sich eher vorstellen zu gründen als weibliche“. Laut einer repräsentativen Befragung, im Rahmen der Studie, haben 9 Prozent der weiblichen und 14 Prozent der männlichen jungen Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren „fest eingeplant, sich bis zu ihrem 30. Geburtstag selbstständig zu machen“. Betrachte man nur die Gruppe der Schüler*innen gleichen Alters, hätten 37,6 Prozent der weiblichen gegenüber 62,4 Prozent der männlichen angegeben, „den Pfad als Unternehmer fest eingeplant“ zu haben. „Jugendliche, die männlich sind, in städtischen Gebieten leben oder einen Migrationshintergrund haben, zeigen dabei mehr Interesse als Jugendliche, die weiblich sind, in ländlichen Gebieten leben und keinen Migrationshintergrund haben“, so die Stiftung. „Erster Bestandteil“ zur Schaffung einer „gründungsfreundlicheren Kultur müsse daher eine Vielfalt an Netzwerken“ sein, „in denen Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Herausforderungen sich gut aufgehoben fühlen“. Damit das funktioniere, brauche es u. a. und insbesondere in kleineren Orten, Netzwerke für Frauen.
Studie: www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/gruendungsbereitschaft-junger-menschen-in-deutschland
Quelle: fpd 859