Aus einer aktuellen Umfragedaten des Finanzthemenportals Block-Builders.de geht hervor, dass „Finanzberater Frauen teurere Anlageprodukte als Männern [empfehlen] und damit die finanzielle Kluft zwischen den Geschlechtern [vertiefen]“. Demnach erhalten Männer häufiger Rabatte auf Verkaufsgebühren und bekommen seltener teure, bankinterne Fonds empfohlen. Dies sei doppelt folgenreich, „da Frauen mit einem Anteil von 63,8 Prozent häufiger auf die Empfehlungen von Bank bzw. Investmentberatern hören als Männer (60,4 Prozent)“. Das Portal vermutet: „Die Geldprofis scheinen, ob bewusst oder unbewusst sei dahingestellt, bei den Kundinnen von einer niedrigeren finanziellen Bildung und einer geringeren Preissensitivität auszugehen. Angesichts dieser Situation wäre es wünschenswert, dass mehr Frauen der Geldanlage eine hohe Priorität beimessen und auf diesem Weg bestmöglich unterstützt werden“, meint Block-Builders.de, zumal Frauen, obwohl sie seltener investieren, dabei häufig erfolgreicher sind. Dies hänge aber nicht mit den empfohlenen Produkten zusammen, sondern damit, „dass Frauen insgesamt ein niedrigeres Risiko eingehen und das Kapital breiter streuen als Männer“. „Finanziell sicher“, eine Notwendigkeit, um gelassen in die Zukunft blicken zu können, fühle sich nur jede zweite Frau hierzulande und nur 8 Prozent hätten ihre wirtschaftliche Situation als sehr gut bezeichnet. Bei den Männern sähen sich 75 Prozent „finanziell sicher“ und 13 Prozent in einer sehr guten wirtschaftlichen Situation.
Quelle: fpd 860